BNP Paribas Real Estate: Wohn-Investments ziehen weiter an
Das Transaktionsvolumen mit größeren Wohnungsbeständen (ab 30 Wohneinheiten) beläuft sich zum Ende des dritten Quartals 2018 auf fast 12,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als einem Drittel gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig ist es das zweitbeste Resultat der vergangenen zehn Jahre. Dies ergibt die Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate.
„Nur 2015, als allein der Kauf der Gagfah durch die Vonovia und der Erwerb der Süddeutschen Wohnen für fast zehn Milliarden Euro Umsatz sorgten, fiel das Volumen noch höher aus“, so Udo Cordts-Sanzenbacher, Geschäftsführer BNP Paribas Real Estate und Co-Head Residential Investment. Die mit Abstand größte Transaktion im Jahr 2018 ist die Übernahme des österreichischen Wohnungskonzerns Buwog durch die Vonovia, dessen deutsche Bestände mit über 2,7 Milliarden Euro in das Zahlenwerk einfließen. Insgesamt wechselten rund 109.000 Wohneinheiten den Eigentümer, pro Transaktion waren es im Schnitt etwa 460 Einheiten. Der durchschnittliche Preis pro Verkaufsfall liegt bei rund 56 Millionen Euro und damit „deutlich höher“ als im Vorjahr.
Gegenüber dem Vorjahr haben großvolumige Transaktionen über 100 Millionen Euro wieder deutlich zugelegt. Sie kommen auf einen Anteil von mehr als 58 Prozent und haben absolut betrachtet ihr Volumen sogar verdoppelt. Nichtsdestotrotz ist auch die Nachfrage in den übrigen Segmenten hoch: Trotz Schwankungen in der prozentualen Verteilung sind die Investmentumsätze in den jeweiligen Größenklassen im Vorjahresvergleich absolut betrachtet weitestgehend stabil, was für lebhafte Märkte auf breiter Front spricht.
Fast 5,5 Milliarden Euro des Wohn-Investmentvolumens entfallen auf die A-Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart), was einem Anteil von rund 41 Prozent entspricht. Umsatzbringer ist Berlin mit fast 2,8 Milliarden Euro und damit allein schon mehr als der Hälfte des Volumens der A-Standorte. Stark vertreten sind darüber hinaus Hamburg mit über 780 Millionen Euro, Düsseldorf mit fast 650 Millionen Euro und München mit fast 570 Millionen Euro. Gerade in München wechselten in der Vergangenheit angebotsbedingt nur sehr wenige größere Wohnpakete die Eigentümer.
„Der Wohn-Investmentmarkt ist und bleibt eines der spannendsten Marktsegmente für Immobilieninvestoren und dürfte, ein entsprechendes Angebot vorausgesetzt, einem lebhaften Schlussquartal entgegensehen. Dies gilt speziell für die Metropolen und Großstädte mit Bevölkerungswachstum und entsprechend hoher Bautätigkeit, die die Angebotsseite bereichert. Vor diesem Hintergrund ist für 2018 mit dem zweitbesten Ergebnis nach 2015 zu rechnen“, prognostiziert Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate und Co-Head Residential Investment.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. (TH1)