BNPPRE: Büroflächenumsatz der wichtigsten Standorte gestiegen
Im ersten Halbjahr 2015 wurden an den acht wichtigsten deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig und München rund 1,55 Millionen Quadratmeter Bürofläche umgesetzt. Damit liegt das Ergebnis circa zwölf Prozent über dem Vorjahresniveau. Dies ergibt die Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE).
Bemerkenswert sei, dass der Flächenumsatz mit Ausnahme von Leipzig in allen Städten gestiegen ist. Mit 335.000 Quadratmetern hat sich Berlin an die Spitze aller Standorte gesetzt und das Vorjahresergebnis um 17,5 Prozent gesteigert – dies ist gleichzeitig das beste jemals registrierte Halbjahresergebnis. Auf Platz zwei folgt München mit 307.000 Quadratmetern, dies entspricht allerdings nur einem leichten Zuwachs von knapp zwei Prozent. Auch Hamburg mit 257.000 Quadratmetern (plus zwölf Prozent) und Frankfurt mit 203.000 Quadratmetern (plus elf Prozent) konnten spürbare Umsatzanstiege erzielen, die sich im bundesweiten Durchschnitt bewegen. In Düsseldorf wurde mit 205.000 Quadratmetern (plus 18,5 Prozent) erstmals seit fünf Jahren wieder die 200.000-Quadratmeter-Schwelle zum Halbjahr übertroffen. Nur geringfügig niedriger fiel das Plus in Köln aus, wo 131.000 Quadratmeter (plus 15 Prozent) umgesetzt wurden. Die größte Zunahme war mit fast 74 Prozent in Essen zu beobachten, dort wurde mit 80.000 Quadratmetern ein neuer Halbjahresrekord aufgestellt wurde. Der einzige Standort mit rückläufigem Ergebnis ist Leipzig, wo der Flächenumsatz um rund ein Drittel auf 35.000 Quadratmeter gesunken ist. Verantwortlich hierfür seien vor allem bislang noch fehlende größere Abschlüsse.
Im Jahresvergleich haben sich die Leerstände über alle Standorte um fünf Prozent verringert und erreichen aktuell 6,68 Millionen Quadratmeter. Die mit Abstand größte Leerstandsreduzierung erfolgte in Berlin, der Wert liegt aktuell fast 15 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Aber auch in Köln (minus sieben Prozent) und München (minus sechs Prozent) war eine dynamische Entwicklung zu verzeichnen. In Hamburg blieb das Leerstandsvolumen hingegen stabil. Einen Anstieg musste nur Essen hinnehmen (plus zwölf Prozent), der vor allem aus der Fertigstellung von nicht vollständig vermieteten Neubauvorhaben resultiert.
Die positive Umsatzentwicklung schlage sich nur teilweise in den Spitzenmieten nieder. Lediglich zwei Städte, nämlich München (plus vier Prozent) und Berlin (plus zwei Prozent), weisen im Jahresvergleich einen Anstieg der Höchstmiete auf. Demgegenüber mussten Düsseldorf (minus 5,5 Prozent) und Köln (minus zwei Prozent) Einbußen verkraften. Verantwortlich hierfür sei auch ein zu geringes Angebot hochwertiger Neubauflächen in Top-Lagen, in denen entsprechende Mieten zu erzielen sind. Alle übrigen Standorte verzeichnen im Jahresvergleich stabile Spitzenmieten.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.700 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von nahezu 18 Milliarden Euro. (mb1)