Börse in Riad soll internationaler Handelsplatz werden

Saudi-Arabien ist durch seine gigantischen Ölreserven reich geworden. Nun will der Wüstenstaat noch mehr Geld machen und öffnet seine Börse für ausländische Anleger.

Die Börse in Riad lockt mit der Aussicht auf eine boomende Wirtschaft, die nicht mehr allein vom Öl oder vom Staat abhängt: „Der Zugang zu einem breiteren Spektrum an Finanzierungsquellen sollte den Boden für einen dynamischeren Unternehmenssektor ebnen“, sagt Fondsmanagerin Ghadir Abu Leil-Cooper vom Vermögensverwalter Baring Asset Management.

Schon jetzt ist der saudi-arabische Leitindex Tadawul All Share mit einer Marktkapitalisierung von rund 400 Milliarden Euro ein echtes Schwergewicht, meint Uwe Zimmer, Vorstand beim Vermögensverwalter Meridio. Zum Vergleich: Der Dax, der die 30 wichtigsten börsennotierten Unternehmen Deutschlands umfasst, bringt derzeit knapp 1000 Milliarden Euro auf die Börsenwaage.

Bis jetzt war die saudi-arabische Börse nur für Anleger aus den sechs Golf-Kooperationsstaaten direkt zugänglich. Zu diesen gehören neben Saudi-Arabien auch Bahrain, Katar, Kuweit, Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate. Nun jedoch ist in einem ersten Entwurf der saudischen Finanzmarktbehörde geplant, auch Profi-Investoren aus aller Welt mit einem Vermögen von mehr als fünf Milliarden US-Dollar (3,7 Milliarden Euro) den Kauf saudi-arabischer Aktien zu erlauben.

Dies könnte mehr institutionelle Anleger - wie etwa Versicherungen - als bislang ermuntern, in den Markt einzusteigen, meint Portfolio-Manager Tilmann Galler von J.P. Morgan Asset Management. Bislang seien viele Profis dem Markt fern geblieben, weil sie die Kurse an der Börse in Riad nur indirekt über abgeleitete Finanzinstrumente (Derivate) abbilden konnten.

Aus diesem Grund können Privatanleger bislang lediglich einige Investmentfonds kaufen, die saudi-arabische Wertpapiere in ihren Schwellenländer-Portfolios nachbilden. Doch das kann sich schnell ändern, wenn die Börse in Riad tatsächlich derart weit geöffnet wird, dass eine Aufnahme in weltweit wichtige Aktienindizes ansteht. Dann kommen die großen Fondsgesellschaften kaum noch an Saudi-Arabien vorbei, weil deren Anlagerichtlinien mehr oder weniger zwingend Investitionen in diese bedeutenden Börsenbarometer vorschreiben.

So winkt in einem ersten Schritt die Aufnahme in den MSCI Frontier Market Index, wo der saudi-arabische Aktienmarkt auf einen Schlag etwa 60 Prozent Gewicht hätte, sagt Khourshid. In diesem Börsenbarometer tummeln sich die derzeit angesagten Grenzmärkte, deren Finanzmärkte noch nicht so weit entwickelt sind wie die der Schwellenländer.

Quelle: www.wiwo.de

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