Brexit: Finanzdienstleister Hypoport rechnet mit Zusatzgeschäften
Der angekündigte EU-Austritt der Briten wird keine negativen Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle des technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport haben. Viel wahrscheinlicher ist laut Vorstand, dass die anzunehmende Konzentration der EU-Arbeitsmigration auf Deutschland und die Flucht verunsicherter Immobilien-Investoren in deutsche Immobilien positive Impulse für den inländischen Finanzierungsmarkt setzt.
„Für Hypoport und unsere Tochterunternehmen bestehen keine direkten UK-Abhängigkeiten“, sagt Ronald Slabke, Vorsitzender des Vorstands der Hypoport. „Weder unsere Tochter Dr. Klein noch unser Finanzmarktplatz Europace oder sonstige Töchter sind geschäftlich in Großbritannien aktiv.“ So sind keinerlei direkte negative Auswirkungen ersichtlich. „Wie viele andere Experten erwarten auch wir, dass sich Investoren zukünftig verstärkt von der Insel zurückziehen und ihr Glück in anderen wirtschaftlich interessanten europäischen Märkten suchen werden“, so Slabke. „Das dürfte die Nachfrage nach Immobilien insbesondere in deutschen Großstädten noch weiter steigen lassen.“
Hinzu komme, dass vor dem Hintergrund zu erwartender Restriktionen in Großbritannien die EU-Arbeitsmigration nach Deutschland zunehmen werde. Auch das erhöhe die Nachfrage nach Wohnraum - zusätzlich zum eh schon „dramatischen“ Nachfrageüberhang. Laut Studien würden aktuell rund 400.000 neue Wohnungen pro Jahr benötigt, aber nur rund 250.000 gebaut. „Diese Faktoren unterstützen unser Geschäft in der Immobilienfinanzierung. Zudem sind keinerlei Impulse für kurzfristig steigende Zinsen erkennbar - das Umfeld für Immobilienfinanzierungen bleibt hervorragend“, sagt Slabke.
Quelle: Pressemitteilung Hypoport
Der Hypoport AG ist ein internetbasierter Finanzdienstleister mit Sitz in Berlin. Das Unternehmen beschäftigt rund 500 Mitarbeiter. (TH1)