Büro-Investmentmarkt Deutschland mit drittbestem Umsatz aller Zeiten
Der Investmentumsatz mit Büroimmobilien belief sich im Jahr 2014 auf 16,99 Milliarden Euro. Dies stellt ein Plus von 25,5 Prozent zum Vorjahr dar und zugleich das drittbeste jemals erzielte Ergebnis. Der zehnjährige Durchschnitt wurde um 34,5 Prozent übertroffen. Dies ergibt der „Büromarkt-Report 2015“, den der Immobilienberater BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) Mitte Februar veröffentlichen wird.
„Büroobjekte sind sowohl bei deutschen als auch ausländischen Investoren weiter eine der bevorzugten Assetklassen und liegen mit 42 Prozent des Gesamtumsatzes bundesweit an der Spitze aller Nutzungsarten. Zu den wichtigsten Rahmenbedingungen, die den Umsatzschub mit getragen haben, gehören das historisch günstige Zinsumfeld, deutlich verbesserte Finanzierungskonditionen und eine insgesamt stabile deutsche Konjunktur. Rund 13,24 Milliarden Euro und damit 78 Prozent des Gesamtumsatzes flossen in Einzeldeals, die damit gegenüber dem Vorjahr noch einmal um 21 Prozent zugelegt haben“, erläutert Marcus Zorn, Deputy CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. Vor allem großvolumige Objekte im dreistelligen Millionenbereich, wie die Verkäufe Silberturm und Winx in Frankfurt, Theresie und Allianz Hauptverwaltung in München, Tanzende Türme in Hamburg oder Hackesches Quartier in Berlin, haben überproportional dazu beigetragen. Noch deutlicher fiel allerdings der Anstieg im Portfoliosegment aus, wo gut 3,74 Milliarden Euro (plus 44 Prozent) registriert wurden.
Die große Nachfrage und das günstige Finanzierungsumfeld haben dazu geführt, dass die Netto-Anfangsrenditen für Büroobjekte an allen großen Standorten noch einmal nachgegeben haben. Am teuersten bleibt weiterhin München mit einer Netto-Anfangsrendite von 4,25 Prozent, gefolgt von Hamburg mit 4,40 Prozent, Berlin mit 4,45 Prozent und Frankfurt mit 4,50 Prozent. Etwas günstigere Preise sind weiterhin in Düsseldorf (4,70 Prozent) und Köln (4,80 Prozent) zu verzeichnen.
„Auch für 2015 weisen die deutschen Investmentmärkte sehr gute Perspektiven auf. Das nach Aussage der EZB noch längerfristig sehr niedrige Zinsniveau, die sich aufhellenden gesamtwirtschaftlichen Wachstumsaussichten und der deutlich gefallene Eurokurs machen Immobilieninvestitionen, insbesondere auch für ausländische Anleger, weiterhin sehr attraktiv. Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass einige große Deals nicht mehr 2014 zum Vertragsabschluss gekommen sind, sodass voraussichtlich bereits im ersten Quartal ein sehr guter Jahresauftakt zu beobachten sein wird. Vor diesem Hintergrund ist für 2015 ein mindestens vergleichbarer Investmentumsatz mit Büroobjekten zu erwarten wie 2014, der lediglich durch ein nicht ausreichendes Angebot limitiert werden könnte“, so Zorn.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.700 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von nahezu 18 Milliarden Euro. (JF1)