Büroimmobilienmarkt Paris: Großflächengesuche wieder im Aufwind
Nach der dynamischen Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte 2015 stieg der Büroflächenumsatz im Großraum Paris auch im ersten Halbjahr 2016 um 20 Prozent an. Dies ergibt die Analyse des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). Der deutliche Anstieg sei allerdings vor allem auf das relativ schwache Ergebnis des ersten Halbjahrs 2015 zurückzuführen. Im langfristigen Vergleich bewegt sich der Flächenumsatz lediglich über dem Zehn-Jahres-Durchschnitt.
„Das Wachstum vollzog sich in allen Teilmärkten, wobei das großflächige Segment über 5.000 Quadratmeter mit 43 Prozent am stärksten stieg. Aber auch der Flächenumsatz unter 5.000 Quadratmeter legte um zwölf Prozent zu. Bei den Mietern ist ein Trend hin zu den zentralen Lagen und dem Pariser Westen zu erkennen. Auf diese Teilmärkte entfielen 83 Prozent des gesamten Flächenumsatzes in der ersten Jahreshälfte”, erläutert Laurent Boucher, Chairman von BNPPRE Advisory Frankreich.
Seit Juli 2016 werden hohe Mieterincentives (21 Prozent) eingeräumt. Im Vergleich zu Gesamt-Paris (17 Prozent) sind die mietfreien Zeiten in La Défense (28 Prozent) sehr hoch. Die Incentives im Großflächensegment (über 5.000 Quadratmeter) fallen mit 24 Prozent höher aus als im mittleren Flächensegment zwischen 1.000 und 5.000 Quadratmeter mit 18 Prozent sowie im kleinen Flächensegment von unter 1.000 Quadratmeter mit 13 Prozent.
„Nach der seit 2014 zu beobachtenden rückläufigen Entwicklung könnte sich das Flächenangebot bis Ende 2016 bei 4,6 Millionen Quadratmetern stabilisieren. Aufgrund der stabilen Nachfrage in allen Flächensegmenten können wir mit einem Büroflächenumsatz im Großraum Paris von knapp 2,4 Millionen Quadratmetern für das Gesamtjahr 2016 rechnen”, schätzt Boucher.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.800 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von nahezu 20,3 Milliarden Euro. (JF1)