Bundesbank: Wirtschaftsleistung stagnierte zum Jahresende 2019

Die Schwächephase der Konjunktur in Deutschland hielt im vergangenen Jahresviertel 2019 an. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) verharrte laut Meldung des Statistischen Bundesamtes saison- und kalenderbereinigt auf dem Stand des Vorquartals. Für das Jahr 2019 insgesamt ergab sich eine Zunahme des realen BIP um 0,6 Prozent. Belastet wurde die gesamtwirtschaftliche Leistung zum Jahresende vor allem durch die Industrie, heißt es im jüngsten Monatsbericht der Bundesbank. Die stärker auf die Binnenwirtschaft ausgerichteten Dienstleistungsbereiche stützten die Konjunktur hingegen weiter.

Auch für das erste Quartal 2020 zeichne sich noch keine grundlegende konjunkturelle Änderung in Deutschland ab. „Mit Blick auf die Industrie setzte sich der Abwärtstrend der Auftragseingänge bis zum Jahresende 2019 fort, wenn auch mit weiter nachlassender Intensität“, so die Volkwirte. Allerdings habe sich die Stimmung in diesem Wirtschaftsbereich zuletzt sichtlich verbessert. Dies könne darauf hindeuten, dass der Abwärtsdruck auf die industrielle Erzeugung allmählich nachlässt, heißt es in dem Bericht. Konjunkturrisiken bestünden jedoch im Hinblick auf den Coronavirus-Ausbruch in der Volksrepublik China.

Der Preisanstieg bei Wohnimmobilien in Deutschland setze sich 2019 in etwas abgeschwächter Weise fort. „Vor allem die Preissteigerungsraten in deutschen Städten gaben spürbar nach“, heißt es im Monatsbericht der Bundesbank. In den erfassten 127 deutschen Städten seien die Preise im vergangenen Jahr um sechs Prozent gestiegen und damit um zwei dreiviertel Prozentpunkte weniger als durchschnittlich in den vorangegangenen drei Jahren. Besonders deutlich habe sich der Preisauftrieb in den sieben Großstädten - Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart - abgeschwächt. Aber auch insgesamt sei die Zuwachsrate in Deutschland niedriger ausgefallen.

Als einen Grund sehen die Fachleute eine etwas geringere Wohnraumnachfrage, die sie auf die weniger vorteilhaften Einkommensaussichten und die nachlassende Zuwanderung zurückführen. Zugleich sei das zusätzlich geschaffene Wohnraumangebot im Jahr 2019 nicht zurückgegangen. Trotzdem sieht die Bundesbank nach wie vor markante Preisübertreibungen auf den städtischen Wohnungsmärkten. „Aktuellen Schätzergebnissen zufolge lagen die Preisabweichungen nach oben in den Städten zwischen 15 Prozent und 30 Prozent“, so die Bundesbank-Fachleute. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Bundesbank

Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Zentrales Geschäftsfeld ist die Geldpolitik des Eurosystems. Zu den weiteren Aufgaben gehören das Finanz- und Währungssystem, die Bankenaufsicht, der unbare Zahlungsverkehr sowie das Bargeld.

www.bundesbank.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Nachdem sich Anleihen aus den Emerging Markets im ersten Halbjahr nur verhalten ...

Viele Fonds aus dem Bereich der nachhaltigen Lebensmittelproduktion konnten den ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt