BVI: Intelligent investieren statt zocken
Kurssteigerungen von bis zu 2.000 Prozent von Aktien wie Gamestop, AMC Entertainment oder auch Nokia haben jüngst bei Anlegern große Aufmerksamkeit erregt. Diese Kurssprünge in kürzester Zeit waren Folge von Absprachen zahlreicher Privatanleger in den sozialen Medien und Internetforen. Broker-Apps für den schnellen Aktienhandel halfen ihnen bei den Käufen. Hedgefonds mussten deswegen für ihre Wetten ebenfalls Aktien zurückkaufen, was die Kurse nach oben trieb. Ebenso schnell wie die Aktienkurse stiegen, fielen sie allerdings wieder in sich zusammen. So verlockend der rasante Wertzuwachs einzelner Aktien auch ist, eine Spekulation auf Einzelaktien kann mit nicht unerheblichen Verlustgefahren verbunden sein. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) organisierten Fondsgesellschaften hin.
Auskömmliche Renditen seien beispielsweise mit regulierten Finanzprodukten wie Fonds möglich. Schon mit kleinen Anlagebeträgen sei es möglich, mit Aktienfonds einen Kapitalstock aufzubauen und so für das Alter vorzusorgen. Fonds werden durch den Gesetzgeber reguliert und von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) kontrolliert. Eine breite Anlage des Vermögens in unterschiedliche Branchen, Länder und Kapitalmärkte verteile die Risiken. Die Gelder der Anleger werden in der Regel als Sondervermögen verwahrt – getrennt von der Bilanz der Fondsgesellschaft. Damit seien die Fonds vor einer Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt.
Ein Fondssparplan lasse sich bereits ab 25 Euro monatlich abschließen. Eine langfristige Fondsanlage könne sich lohnen. Das zeige ein Blick in die Vergangenheit. Ein durchschnittlicher Sparplan mit Aktienfonds, die weltweit in Unternehmen investieren, erreichte in den zurückliegenden zehn Jahren per Ende Dezember 2020 eine jährliche durchschnittliche Rendite von sieben Prozent – ohne Berücksichtigung der Inflation, aber abzüglich aller Kosten inklusive des Ausgabeaufschlags.
Bei der Wahl, ob der Sparer lieber offensiver oder sicherheitsorientierter anlegen möchte, könne ihm ein Anlageberater helfen. Er könne entsprechend seiner Risikobereitschaft und seinem Budget einen für ihn geeigneten Anteil von Aktien und Aktienfonds am Portfolio festlegen. (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 98 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten über drei Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten.