Canada Life-Umfrage "Rente und Politik"
Knapp die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) sieht die alleinige Verantwortung für ihre Rente beim Staat. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Yougov im Auftrag des Lebensversicherers Canada Life durchgeführt hat. Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl hat das Unternehmen über 2.000 volljährige Bundesbürger zur Rolle der Politik und den Erwartungen der Bürger hinsichtlich der gesetzlichen Rente befragt. Im Ergebnis zeigt sich, dass bei dem Thema Rente Wunsch und Wirklichkeit weit auseinanderklaffen.
Insgesamt 41 Prozent der Befragten sehen einen Teil der Verantwortung auch beim Bürger: Für sie soll der Staat nur eine Mindestrente sichern und der verbleibende Betrag privat geleistet werden. Lediglich vier Prozent sind der Meinung, jeder sollte eigenverantwortlich vorsorgen.
Trotz des Wunsches nach staatlicher Verantwortung herrscht große Skepsis, wenn es um die eigene gesetzliche Rente geht. Insgesamt zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass ihre persönliche staatliche Rente wahrscheinlich eher nicht (21 Prozent) oder überhaupt nicht (45 Prozent) ausreichen wird, um den aktuellen Lebensstandard im Alter zu sichern. Elf Prozent glauben, dass ihre gesetzliche Rentenleistung zur Deckung des Lebensstandards eher (acht Prozent) oder voll und ganz (zwei Prozent) genügt.
„Die meisten wissen, dass sie sich nicht alleine auf den Staat verlassen können, wenn es um die finanzielle Vorsorge für das Alter geht“, so Bernhard Rapp, stellvertretender Deutschlandchef von Canada Life. „Viele müssten ihre private Vorsorge noch aufstocken. Aber nicht alle tun dies von alleine – daher ist es nach wie vor eine wichtige Aufgabe der Politik, aber auch der Versicherungsbranche, für dieses Thema zu sensibilisieren.“
Dabei ist die Bereitschaft zum Sparen in der Bevölkerung groß: Insgesamt 47 Prozent würden bei etwaigen Steuerersparnissen nach der Bundestagswahl das Geld zunächst beiseitelegen und später über die Verwendung nachdenken. 14 Prozent würden direkt in eine private Renten- oder Berufsunfähigkeitsversicherung investieren. Nur 17 Prozent würden das Geld sofort für privaten Konsum ausgeben. Insgesamt 14 Prozent wissen nicht, wie sie die finanziellen Mittel verwenden würden. „Der Wille, finanziell für die Zukunft vorzusorgen, ist da“, erklärt Rapp. „Zugleich stehen viele Verbraucher aber derzeit vor dem Problem, wie sie ihre Ersparnisse angesichts der niedrigen Zinsen gewinnbringend anlegen sollen. Gerade hier sind unabhängige Makler und Finanzberater mehr denn je gefragt.“
Quelle: Pressemitteilung Canada Life
Canada Life ist ein Anbieter von Versicherungs- und Kapitalanlageprodukten mit Sitz in Toronto. Das 1847 gegründete Unternehmen ist Teil der Finanzdienstleistungs-Holding Great-West Lifeco Inc. Es verfügt seit Juli 2000 über eine deutsche Niederlassung in Köln. Canada Life Deutschland hat mehr als 430.000 Kunden und verwaltet ein Vermögen in Höhe von 5,6 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2016) (JF1)