Catella: Food-Courts als Schlüssel zur Repositionierung deutscher Shopping-Center

Food-Courts erobern deutsche Einkaufszentren. Nach den USA und UK ist der Trend auch in Deutschland angekommen. Ein umfangreiches Gastronomieangebot gilt als Antwort auf den Onlinehandel mit traditionellen Einzelhandelsprodukten wie Kleidung, Schuhen oder elektronischen Konsumgütern. Der Fokus auf „Food & Beverage“ kann nach Erkenntnissen von Catella Research auch als Lösung für die aktuelle Krise von Einkaufszentren hierzulande gelten. Das Unternehmen hat in einer Studie die Situation in UK und Deutschland verglichen.

„Die neue Generation von Shopping-Centern unterscheidet sich fundamental von ihren Vorgängern“, erläutert Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. „Heute geht es viel mehr um das Erlebnis vor Ort, um Komfort und um die Qualität der in den Centern verbrachten Zeit. Das gastronomische Angebot spielt dabei eine zentrale Rolle. Dass Qualität dabei mehr als nur Fast Food ist, scheint sich mittlerweile als Erkenntnis bei den Betreibern durchgesetzt zu haben.“

In UK bieten von den 43 größten Shopping-Centern mit einer Fläche von mehr als 70.000 Quadratmeter 36 Objekte maßgeblichen Raum für gastronomische Angebote. Bei den sieben seit 2006 entstandenen Objekten wurde das Konzept von Beginn an umgesetzt. Aber auch die überwiegende Anzahl der Altbestände erhalten umfangreiche Revitalisierungsmaßnahmen, um den Bereich „Food & Beverage“ deutlich zu stärken. 21 Shopping-Center wurden seit 2006 komplett unter dieser Maxime umgebaut, weiter acht befinden sich noch in der Revitalisierungsphase. Lediglich sieben Objekte wurden keinem Refurbishment unterzogen.

In Deutschland weisen nur 19 Einkaufscenter eine Gesamtfläche von mehr als 70.000 Quadratmetern auf, nur ein Center plant eine Ausdehnung des Segments F&B. Allerdings springen kleinere Objekte umso mehr auf das neue Konzept an. So wurden beziehungsweise werden im Zeitraum zwischen 2016 bis 2022 insgesamt 14 Shoppingcenter mit entsprechenden Angeboten ausgestattet.

Food-Courts fassten also in UK offensichtlich auf deutlich breiterer Front Fuß als hierzulande. Allerdings sei der Bestand an Shopping-Centern dort auch deutlich höher als in Deutschland. Auch die Lage der Objekte sei unterschiedlich: In Deutschland befinden sich die Objekte vor allem abseits der Haupteinkaufsstraßen und Innenstädte, in UK bevorzugt in Innenstadtlagen, dort sind sie zentrale Komponenten für die städtische Infrastruktur. In beiden Ländern scheine aber das aus den USA importierte Konzept der Integration gastronomischer Angebote zunehmend als zukunftssichernd für Einkaufshandelsstandorte zu gelten. Eine große Rolle beim gastronomischen Angebot spielten in UK die Anbieter von Systemgastronomie. Insgesamt 58 Ketten sind mit mindestens zwei Restaurants oder Cafés in den 44 größten Centern vertreten, wobei Costa Coffee mit 38 Standorten sowie Starbucks und Nando’s (jeweils 32) führend sind. In Deutschland finden sich 38 Ketten in den führenden 19 Centern, allen voran Nordsee (dreizehnmalmal vertreten), McDonalds (elf) and KFC (acht). „Die weit verbreitete Transformation von Einkaufszentren ist ein gutes Beispiel für die Neupositionierung von Immobilien aus einem früheren Konjunkturzyklus“, so Beyerle. „Früher nahmen Einkaufscenter eine zentrale Rolle im Einzelhandel ein. Jetzt fungieren sie als Einzelhandels- und Freizeitzentren.“

Quelle: Pressemitteilung Catella

Die Catella Property Group fungiert als Transaktionsberater in den europäischen Immobilienmärkten. Muttergesellschaft ist die 1987 gegründete Catella AB mit Sitz in Stockholm, Schweden. Im deutschen Immobilienmarkt ist Catella seit 1990 vertreten. (mb1)

www.catella.de

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