Catella: "Risikoanalyse europäischer Gewerbeimmobilieninvestments bis 2020"
Das Risikomanagement von Investoren sollte sich einer neuen Form der Risikomessung zuwenden. Das ergibt der „Market Tracker“ des Immobiliendienstleisters Catella.
Das Unternehmen hat die Anwendung von normalen Verteilungsmodellen bei Risikomessung untersucht. „Das Ergebnis ist, dass Immobilieninvestoren neue Möglichkeiten der Bewertung von Risiko prüfen sollten. In diesem aktuell positiven Marktumfeld sollten sich Investoren mehr auf die so genannten ,fat tails‘ in der Risikomessung fokussieren“, so Dr. Thomas Beyerle Head of Group Research bei Catella. Bei „fat tails“ kommt es zu hohen Werten an einem Ende einer Verteilungskurve.
Die Untersuchung der neuen Formen der Risikobewertung ergibt, dass für die Jahre 2016 bis 2020 das größte durchschnittliche Gesamtrenditepotenzial in Marseille (5,3 Prozent), Birmingham (5,2 Prozent), Helsinki (5,2 Prozent), Prag (5,1 Prozent) und Glasgow (4,9 Prozent) zu erwarten sein wird. Aus der Gruppe der Outperformer steche Helsinki heraus, da diese Metropole das beste Rendite-Risiko-Profil aufweist. In den deutschen Städten Köln, München und Hamburg lassen sich in den Folgejahren im Durchschnitt 3,2 Prozent erwirtschaften.
Besonders niedrigere Total Returns auf dem Gewerbemarkt werden dagegen in Warschau (1,3 Prozent), Dublin (2,0 Prozent), Lissabon (2,3 Prozent), Mailand (2,4 Prozent) und Barcelona (2,4 Prozent) zu erwarten sein.
Quelle: Pressemitteilung Catella Research
Die Catella Property Group ist ein Beratungsunternehmen für europäische Immobilienmärkte. Sie ist mit insgesamt 430 Mitarbeitern in zwölf Ländern aktiv. Muttergesellschaft ist die 1987 gegründete Catella AB mit Sitz in Stockholm, Schweden. (mb1)