CBRE-Empirica-Index: Leerstandsquote fällt auf neues Rekordtief
Bundesweit ist die Leerstandsquote bei Wohnungen zum Jahresende 2017 auf 2,9 Prozent gefallen. Damit ist der marktaktive Leerstand seit elf Jahren rückläufig. In Wachstumsregionen beträgt die Leerstandsquote nur noch 1,9 Prozent. Am niedrigsten ist die Quote in München (0,2 Prozent), am höchsten in Pirmasens (8,8 Prozent). Das sind Ergebnisse des „Leerstandsindex“ von Empirica und CBRE.
Der Abbau von Leerstandsreserven konnte lange Zeit einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung des Wohnungsmarktes leisten. Das ist jetzt vorbei, in den prosperierenden Schwarmstädten sind die Reserven erschöpft. Diese Märkte brauchen daher dringend Neubau und dazu Bauland auf der grünen Wiese.
In den ländlichen Schrumpfungsregionen werden die Leerstände dagegen weiter steigen: Außerhalb der Wachstumsregionen gibt es heute schon mehr als 300.000 marktaktive Leerstände, bis 2022 könnte diese Zahl nach Einschätzung der Verfasser des „CBRE-Empirica-Index“ auf mehr als 400.000 ansteigen.
Der „CBRE-Empirica-Leerstandsindex“ stellt flächendeckend für ganz Deutschland regionale Informationen über aktuelle und künftige marktaktive Leerstände in Geschosswohnungen zur Verfügung. Grundlage der Zahlen bilden Bewirtschaftungsdaten von CBRE (circa 900.000 Wohneinheiten) sowie umfangreiche Analysen und Schätzungen auf Basis der Empirica-Regionaldatenbank und des Statistischen Bundesamtes.
Quelle: Pressemitteilung Empirica
Die Empirica AG ist ein unabhängiges wirtschafts- und sozialwissenschaftliches Beratungsunternehmen mit Sitz in Berlin. Das 1990 gegründete Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben 30 Mitarbeiter an drei Standorten. (TH1)