CBRE: Interesse an alternativen Immobilieninvestments nimmt zu
Die Suche nach attraktiven Renditen hat erhebliche Auswirkungen auf die Investitionen in europäische Gewerbeimmobilien. Dies ist ein Ergebnis der CBRE Real Estate Investor Intentions Studie 2015, die auf der MIPIM in Cannes vorgestellt wurde. Der steigende Wunsch der Investoren nach Diversifikation habe vor allem zu einem erhöhten Interesse an alternativen Immobilieninvestments geführt.
„Der Druck auf die Spitzenrenditen nimmt weiter zu, daher diversifizieren Immobilieninvestoren ihre Anlagestrategien und gehen mehr Risiken ein“, sagt Fabian Klein, Head of Investment bei CBRE Deutschland.
Die stärkste Zunahme im Rahmen alternativer Immobilieninvestments verzeichneten im vergangenen Jahr Immobilienkredite. Während 2012 noch Kredite mit einem Volumen von unter zehn Milliarden Euro gehandelt wurden, belief sich das Volumen 2014 bereits auf 49 Milliarden Euro. 32 Prozent der befragten Investoren gaben an, dass sie in diesem Jahr aktiv nach Investitionsmöglichkeiten in Immobilienkredite suchen werden. Dahinter folgen Studentenwohnungen mit 27 Prozent. Freizeit- und Unterhaltungsimmobilien sowie Gesundheitsimmobilien liegen mit jeweils 17 Prozent auf den Plätzen drei und vier. Seniorenimmobilien wie beispielsweise Altenheime sind für 15 Prozent interessant.
Von den traditionellen Sektoren bleiben Büros die beliebteste Anlageklasse, sodass fast die Hälfte aller noch zu erwartenden Investitionen in diesem Jahr auf Büroimmobilien entfallen. Allerdings stehen 2015 auch Industrie- und Logistikimmobilien im Fokus der Investoren. Das erwartete Investmentvolumen dürfte das verfügbare Angebot an Immobilien bei weitem übersteigen, was darauf hindeute, dass die Nachfrage viel größer als das Angebot sein werde.
Angesichts der hohen Nachfrage nach Immobilien und der Wertsteigerungen in den vergangenen Jahren, sei es nicht überraschend, dass der Zugang zu preisgünstigen Objekten die größte Herausforderung für Investoren darstellt. Nahezu alle Investoren haben in der Umfrage angemerkt, dass die „Verfügbarkeit von Immobilien“, die „Preisfindung“ sowie der „Wettbewerb mit anderen Investoren“ die größten Hindernisse sind, um auf dem Markt aktiv zu werden. Dies habe auch zu einer Verschiebung der Assetklassen und zu einer Erhöhung der Risiken geführt.
Auf Länderebene bleibt Großbritannien für 31 Prozent aller befragten Investoren der attraktivste Markt für Immobilieninvestitionen in Europa. Danach folgen Deutschland und Spanien mit jeweils 15 Prozent. Die größte Veränderung verzeichnete Frankreich, das nunmehr zehn Prozent der Investoren als den attraktivsten Investmentmarkt bewerten. Ebenso registrierte Italien mit einem Anteil von sechs Prozent einen weiteren Anstieg.
Quelle: Pressemitteilung CBRE
Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit über 52.000 Mitarbeiter in mehr als 370 Büros. (TH1)