CBRE: Rekordergebnis im deutschen Einzelhandelsinvestmentmarkt
Im ersten Halbjahr 2015 stieg das Investitionsvolumen von deutschen Einzelhandelsimmobilien auf rund 9,8 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum hat das Transaktionsvolumen um knapp fünf Milliarden Euro zugenommen und sich damit mehr als verdoppelt. Zu diesem Ergebnis kommt das Immobilienberatungsunternehmen CBRE in einer aktuellen Analyse. Großvolumige Immobilienübernahmen im Rahmen von Unternehmenstransaktionen trugen maßgeblich zum Ergebnis der ersten sechs Monate bei.
In den Investmentzentren Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München hat das Transaktionsvolumen mit insgesamt knapp 670 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 57 Prozent auf gut 1,8 Milliarden Euro zugenommen. Gleichzeitig hat sich auch das Investitionsvolumen außerhalb der Top-Standorte auf fast acht Milliarden Euro erhöht. „Aufgrund seiner föderalen Struktur verfügt Deutschland über eine Vielzahl von interessanten Investitionsstandorten auch abseits der großen Zentren, die sowohl von Investoren als auch von Einzelhändlern verstärkt ins Visier genommen werden“, sagt Jan Dirk Poppinga, Head of Retail Investment.
Mit Investitionen in Höhe von über sieben Milliarden Euro hatten internationale Anleger mit 72 Prozent einen höheren Anteil am Gesamtvolumen als im Vorjahreszeitraum (47 Prozent). Infolge der großvolumigen Unternehmensübernahmen zeigten sich insbesondere kanadische und französische Anleger aktiv auf dem deutschen Markt.
Die beständig hohe Nachfrage nach deutschen Handelsimmobilien sorgt für weiter steigenden Druck auf die Anfangsrenditen. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 haben die Spitzenrenditen auf breiter Front weiter nachgegeben. Die Ausweichstrategie auf gute Objekte in B-Lagen oder auf alternative Anlageobjekte wie Fachmärkte und Fachmarktzentren in prosperierenden Regionalzentren führte auch hier zu einer weiteren Renditekompression.
Das Engagement der Investoren auf dem Markt für Einzelhandelsimmobilien dürfte sich auch in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. „Trotz eines sich in allen Segmenten verknappenden Angebots erwarten wir für das Gesamtjahr ein Transaktionsvolumen von mindestens 15 Milliarden Euro“, so Poppinga.
Quelle: Pressemitteilung CBRE
Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit über 52.000 Mitarbeiter in mehr als 370 Büros. (TH1)