Colliers: Asiatische Anleger investieren verstärkt in ausländische Immobilien
Asiatische Anleger haben im Jahr 2014 rund 42,5 Milliarden US-Dollar in ausländische Immobilien investiert - dies entspricht einem Zuwachs von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Investitionssumme ausländischer Investitionen in Asien, die mehrheitlich aus der Region Amerika getätigt wurde, belief sich auf 13,9 Milliarden US-Dollar und erreichte damit ein Plus von 39 Prozent, so das Ergebnis einer Analyse des Immobiliendienstleistungsunternehmens Colliers International.
Rund 39 Prozent des in Immobilien im Ausland investierten Kapitals floss nach Amerika, 38 Prozent in den Wirtschaftsraum EMEA (Europe, Middle East und Africa) und die verbleibenden 23 Prozent nach Australien und Neuseeland - auch wenn Australien beim asiatischen Kapital als Schwellenmarkt gilt.
Büroimmobilien waren bei asiatischen Investoren die bevorzugte Anlageklasse, auf sie fiel die Hälfte aller Transaktionen im Jahr 2014, gefolgt von Hotels, Projektentwicklungen und Einzelhandel. Industrie- und Wohnimmobilien erreichten acht beziehungsweise 3,5 Prozent.
„2014 bevorzugten asiatische Investoren Büroimmobilien in den so genannten Key Gateway Cities wie New York, London und Sydney. Dennoch nahm das Interesse an Hotels und Grundstücken deutlich zu, wobei Hotels circa 17 Prozent und Grundstücksverkäufe zwölf Prozent des gesamten Transaktionsvolumens 2014 ausmachten“, sagt Ignaz Trombello, Head of Investment bei Colliers International Deutschland.
Auch wenn die Investitionen von ausländischen Anlegern in Asien hinter dem Spitzenbetrag von 24 Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 2008 zurückblieben, stiegen sie um fast 40 Prozent gegenüber 2013 auf 13,9 Milliarden US-Dollar. Investoren aus der Region Amerika waren mit 88 Prozent der Transaktionen im Jahr 2014 die größte Gruppe. Investitionen in Büroimmobilien beliefen sich auf 42 Prozent, gefolgt von Projektentwicklungen mit 29 Prozent.
„Die anhaltenden Erleichterungen seitens der asiatischen Regierungen bei Regulierungen für ins Ausland gerichtete Anlagen, die überhitzten Preise in vielen Märkten Asiens, die Diversifikation der Immobilienportfolios sowie der aktuelle Währungsvorteil des schwachen Euro locken nach wie vor asiatisches Kapital nach Europa. Wir beobachten, dass asiatische Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds, kapitalkräftige Entwickler und Family Offices als aggressive Bieter in den wichtigsten europäischen Städten aktiv sind. Dabei sind Büroimmobilien mit stabilem Cash-Flow, die mittel-oder langfristig kernsaniert werden müssen, der Premium-Einzelhandel, Hotels und Projektentwicklungen nach wie vor am begehrtesten. Zudem senken viele Käufer ihre Renditeerwartungen, da sie unsere Märkte besser kennenlernen“, so Trombello.
Quelle: Pressemitteilung Colliers
Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 12.500 Mitarbeiter in mehr als 502 Büros in 62 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (mb1)