Colliers: Frankfurts Investmentmarkt setzt Dynamik des Vorjahres vorerst fort
Nach Angaben des Immobiliendienstleisters Colliers International wurden auf dem gewerblichen Immobilienmarkt von Frankfurt inklusive Eschborn und Offenbach-Kaiserlei im ersten Quartal 2020 rund 1,6 Milliarden Euro investiert. Damit wurde der verhaltene Start des Vorjahres mit rund 602 Millionen Euro bei weitem übertroffen und ein neues Allzeithoch für das erste Quartal eines Jahres realisiert.
David Poremba, Head of Capital Markets Frankfurt bei Colliers International: „Mit dem starken Jahresauftakt knüpft der Frankfurter Investmentmarkt nahtlos an die Marktdynamik des letzten Schlussquartals an. Während im Vorjahreszeitraum keine Transaktion über 100 Millionen Euro verzeichnet wurde, haben wir im aktuellen Jahr vereinzelt Großtransaktionen im Bereich der 200 Millionen-Euro-Marke registrieren können. Zusätzlich zu Einzeltransaktionen schlugen Paketverkäufe wie die Übernahme des TLG-Portfolios im Rahmen der Fusion mit Aroundtown mit mehr als einer halben Milliarde Euro ins Gewicht. Auch wenn das Ergebnis in der Mainmetropole ein erneuter Beweis für die Attraktivität des Immobilienstandortes ist, kann es angesichts der aktuellen Situation durch Covid-19 nicht als Gradmesser für das laufende Jahr gesehen werden.“
Auch 2020 präsentierten sich Büroobjekte mit Abstand als umsatzstärkste Assetklasse. „Mit einem Transaktionsvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro und einem Marktanteil von 76 Prozent waren Büroimmobilien erneut das beliebteste Investmentziel der Marktakteure. Mit rund 200 Millionen Euro und einem Umsatzanteil von rund 13 Prozent ordneten sich Industrie- und Logistikimmobilien auf dem zweiten Rang ein, wobei das Ergebnis primär auf die Veräußerung einer Teilfläche des Neckermann Areals von der türkischen Sinpas Holding an den Rechenzentrumbetreiber Interxion zurückzuführen ist“, sagt Poremba.
Trotz des vielversprechenden Startschusses in 2020 werde sich die aktuelle Marktdynamik infolge der Corona-Pandemie nicht fortsetzen können. Poremba: „Der aktuelle Zustand hat dazu geführt, dass zahlreiche Marktteilnehmer ihre An- und Verkaufsaktivitäten temporär limitieren oder komplett pausieren, bis die gesamtwirtschaftliche Situation besser einzuschätzen ist. Nichtsdestotrotz ist vermehrt erkennbar, dass bereits angestoßene Verkaufs- und Vermarktungsprozesse fortgesetzt werden, sofern es das Produkt zulässt. Denn unter den gegebenen Umständen sind Objekte mit attraktiven Rahmenbedingungen hinsichtlich Lagequalität und Mieterstruktur nach wie vor gefragt. Zusätzlich profitiert die Assetklasse Immobilien auch in der aktuellen Situation angesichts des attraktiven Risiko-Renditeprofils im Vergleich zu anderen Assetklassen wie Aktien und Staatsanleihen von der weiterhin hohen Liquidität im Markt.“ (DFPA/mb1)
Quelle: Pressemitteilung Colliers
Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Stuttgart und Wiesbaden.