Colliers International: Berliner Investmentmarkt weiterhin überdurchschnittlich
Nach Angaben des Immobilienberater Colliers International wurden auf dem Berliner Investmentmarkt in den ersten drei Quartalen des Jahres 2018 Gewerbeimmobilien und Grundstücke im Wert von rund 4,35 Milliarden Euro veräußert. Damit liegt das Ergebnis weiterhin über dem Zehn-Jahresdurchschnitt, aber hinter den sechs Milliarden Euro des Vorjahreszeitraums.
Die größte Käufergruppe stellten dabei Vermögensverwalter mit einem Anteil von rund 44 Prozent dar. Mit Abstand folgen Opportunity Fonds/ Private Equity Fonds und Projektentwickler/ Bauträger mit neun beziehungsweise acht Prozent. Ein ähnliches Bild zeichne sich auch auf der Verkäuferseite ab, berichtet Colliers. Mit 33 Prozent am Transaktionsvolumen dominieren dort ebenfalls Vermögensverwalter.
Ulf Buhlemann, Head of Capital Markets Berlin bei Colliers International erläutert: „Das überdurchschnittliche Transaktionsvolumen von 4,35 Milliarden Euro zeigt, dass Berlin weiterhin bei allen großen nationalen und internationalen Investoren weit oben auf der Wunschliste steht, lediglich die geringe Verkaufsbereitschaft von Immobilieneigentümern führt zu einer Verknappung des Investmentangebots und verhindert ein erneutes Rekordergebnis wie im Vorjahreszeitraum.“
Die Bruttoanfangsrenditen für nachgefragte Büroobjekte bleiben anhaltend bei etwas mehr als drei Prozent, heißt es. Dies sei bedingt durch die starke Mietpreiswachstumsdynamik und die daraus resultierenden aktuellen und zukünftigen Underrent-Situationen in den Objekten. Angebotsbedingt ist der Anteil, der in der Vergangenheit bedeutendsten Assetklasse Büroimmobilien am gesamten Transaktionsvolumen zum Ende des dritten Quartals auf 50 Prozent abgesunken, meldet Colliers. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Wert noch bei knapp 70 Prozent. Retail-Objekte und Grundstücke seien im Wert von rund 900 Millionen Euro beziehungsweise 440 Millionen Euro gehandelt worden.
„Angesichts der anhaltend hohen Nachfrage nach Berliner Immobilien rechnen wir, trotz des vergleichsweise geringer gewordenen Angebots, mit einem Transaktionsvolumen von maximal sechs Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2018“, so Robert-Christian Gierth, Geschäftsführer, Regional Manager in Berlin bei Colliers International.
Quelle: Pressemitteilung Colliers
Die Immobilienberater von Colliers International Deutschland sind an den Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart und Wiesbaden vertreten. Das Dienstleistungsangebot umfasst die Vermietung und den Verkauf von Büro-, Gewerbe-, Hotel-, Industrie-, Logistik- und Einzelhandelsimmobilien, Fachmärkten, Wohnhäusern und Grundstücken, Immobilienbewertung, Consulting sowie die Unterstützung von Unternehmen bei deren betrieblichem Immobilienmanagement (Corporate Solutions). (TS1)