Colliers International: Rückgang im deutschen Hotelinvestmentmarkt

Der deutsche Hotelinvestmentmarkt konnte laut Angaben des Immobiliendienstleisters Colliers International nicht an das Rekordergebnis des Vorjahres anknüpfen, verbleibt aber weiterhin auf hohem Niveau. Dies ist aus Sicht von Andreas Erben, Geschäftsführer von Colliers International Hotel, dem sich abzeichnenden Produktmangel zuzuschreiben. Mit einem Transaktionsvolumen von rund 1,7 Milliarden Euro musste zwar ein Rückgang um 19 Prozent zum Vorjahr verzeichnet werden, der Wert aus dem Jahr 2015 konnte jedoch wieder übertroffen werden.

Erben: „Auffällig zeigte sich weiterhin der Rückgang von Portfolioverkäufen, der auf ein immer knapper werdendes Angebot auf dem Hotelinvestmentmarkt hindeutet. Wurde im Vorjahr noch fast die Hälfte des Transaktionsvolumens durch zum Teil auch großvolumige Paketverkäufe erwirtschaftet, waren es dieses Jahr 21 Prozent oder gut 350 Millionen Euro am Transaktionsvolumen. Einzeltransaktionen zeigten sich weiter stark und trugen mit knapp 1,4 Milliarden Euro (79 Prozent) den Löwenanteil zum Transaktionsvolumen bei. Als größter Single-Deal im zweiten Quartal wurde der Verkauf des 4-Sterne-Pullman-Hotels in München an einen REIT aus Singapur verzeichnet.“

Das Verhältnis von nationalen und internationalen Investoren präsentierte sich ähnlich wie im Jahr zuvor. Nationale Käufer steigerten ihren Anteil um drei Prozentpunkte und konnten rund 950 Millionen Euro (56 Prozent) auf sich vereinen. Auf Verkäuferseite konnten Investoren mit Sitz in Deutschland ebenfalls drei Prozentpunkte gutmachen und trennten sich von Hotelimmobilien im Wert von rund einer Milliarde Euro (60 Prozent). In der Investorengunst standen auch weiterhin die 4-Sterne-Hotels. Diese sicherten sich mit einem Anteil von 55 Prozent rund 940 Millionen Euro und hielten sich mit einem Plus von einem Prozentpunkt stabil an der Spitze.

Auch in den ersten zwei Quartalen des Jahres 2017 wurde vorwiegend in Bestandgebäude investiert. Im Vergleich zum Vorjahr ging ihr Anteil jedoch um 6 Prozentpunkte auf nunmehr 66 Prozent am Transaktionsvolumen zurück. Weiterhin stark zeigten sich Projekte, in Bau befindliche Objekte sowie Neubauten, die zusammen für rund 26 Prozent am Transaktionsvolumen verantwortlich zeichneten und ein Indikator für einen stetig wachsenden Tourismusmarkt in Deutschaland sind.

Vermögensverwalter investierten rund 510 Millionen Euro in deutsche Hotelobjekte und setzten sich mit 30 Prozent am Transaktionsvolumen an die Spitze. Im Vergleich zu Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 21 Prozentpunkte. Dahinter platzierten sich, wie auch schon im Jahr zuvor, offene Immobilienfonds und Immobilienspezialfonds. Mit knapp 300 Millionen Euro trugen diese 17 Prozent zum Transaktionsvolumen bei. Private Investoren und Family Offices belegten mit rund 290 Millionen Euro den dritten Platz.

Projektentwickler und Bauträger konnten in diesem Jahr mit knapp 490 Millionen Euro den obersten Podiumsplatz auf Seiten der Verkäufer zurückgewinnen. Dahinter reihten sich mit 420 Millionen Euro Corporates und Eigennutzer ein. Opportunity Fonds und Private Equity Fonds folgten mit einem Volumen von rund 260 Millionen Euro.

Quelle: Pressemitteilung Collier

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 15.000 Mitarbeiter in mehr als 502 Büros in 68 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (mb1)

www.colliers.de

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