Colliers International: Ruhiger Auftakt am Frankfurter Investmentmarkt
Im ersten Quartal 2019 wurden auf dem gewerblichen Immobilienmarkt von Frankfurt inklusive Eschborn und Offenbach-Kaiserlei rund 602 Millionen Euro investiert. Damit wurde der Fünf-Jahres-Schnitt eines ersten Quartals um 31 Prozent unterschritten. Im Gegensatz zum Rekordstart im Vorjahr ging das investierte Volumen um mehr als die Hälfte zurück, meldet der Immobiliendienstleister Colliers International. Robert Menke, Head of Capital Markets Frankfurt bei Colliers: „Das Interesse von nationalen und internationalen Investoren am Immobilienstandort Frankfurt ist ungebrochen hoch. Nachdem Ende 2018 noch zahlreiche Transaktionen getätigt wurden, legte der Markt in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 eine kurze Verschnaufpause ein. Vor allem fehlende Großtransaktionen mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro, die für das Gesamtvolumen entscheidend sind, blieben bislang aus und verhinderten ein höheres Ergebnis.“
Das Fehlen von Hochhaustransaktionen im ersten Quartal hat sich deutlich auf die Umsatzverteilung niedergeschlagen. So erreichten die Central-Business-District-Teilmärkte Bankenviertel, City und Westend einen Umsatzanteil von nur rund zehn Prozent. Das Marktgeschehen spielte sich damit überwiegend in den Stadtteillagen und Bürozentren ab, vor allem im Osten der Stadt.
Büroimmobilien blieben auch im ersten Quartal 2019 die wichtigste Assetklasse am Frankfurter Markt. Aufgrund einiger Grundstückstransaktionen sowie Verkäufen von Mischnutzungsobjekten ging der Anteil im Vergleich zum Vorjahresquartal jedoch um fünf Prozentpunkte auf 75 Prozent beziehungsweise ein Volumen von 450 Millionen Euro zurück.
Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage befinden sich die Renditen der einzelnen Assetklassen weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die (Brutto)-Spitzenrendite bei Büroimmobilien in Top-Lagen lag zum Ende des ersten Quartals weiterhin bei 3,3 Prozent. Auch in Stadtteillagen blieben die Renditen weiter auf niedrigem Niveau stabil. Leicht verteuert haben sich im Vergleich zum Vorjahr Logistikimmobilien. Hier lag die Spitzenrendite im ersten Quartal bei 4,4 Prozent, was einem Rückgang von 25 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
„Für viele Investoren steht Deutschland und damit auch die Mainmetropole aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Stabilität in Zeiten von Brexit, Handelskriegen und Co. als Fels in der Brandung der derzeitigen globalen Verwerfungen. Da die Anlageklasse Immobilien weiterhin mit attraktiven Rahmenbedingungen lockt, wird die Rallye am Investmentmarkt Frankfurt auch 2019 unverändert weitergehen. Wir rechnen daher aufgrund zahlreicher sich anbahnender Großdeals dieses Jahr mit einem Transaktionsvolumen, das über dem Fünf-Jahres-Schnitt von rund 6,7 Milliarden Euro liegen wird“, so Menke abschließend.
Quelle: Pressemitteilung Colliers
Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 14.000 Mitarbeiter in 68 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JF1)