Colliers: Jahresauftakt auf Einzelhandelsinvestmentmarkt ohne Megadeals

Im ersten Quartal 2016 wechselten in Deutschland Einzelhandelsimmobilien für rund 1,5 Milliarden Euro ihren Besitzer. Gegenüber der Vorjahresperiode entspricht dies einem Rückgang von 56 Prozent. Der Anteil der Assetklasse Einzelhandel am gesamten gewerblichen Investitionsvolumen verlor zum Jahresbeginn zwischenzeitlich an Bedeutung und halbierte sich von 37 Prozent im ersten Quartal 2015 auf 18 Prozent in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Trotz dieser Entwicklung blieben einzelhandelsgenutzte Immobilien hinter Büros auch weiterhin die zweitbeliebteste Anlagekategorie. Dies meldet der Immobiliendienstleister Colliers.

„Insbesondere das Ausbleiben ausländischer Investoren hat sich im ersten Quartal 2016 bemerkbar gemacht. Schließlich ging im Vorjahr der überwiegende Teil des Erwerbs von Landmark-Gebäuden, insbesondere überregional bedeutenden Shopping Centern oder großvolumigen Paketkäufen, auf das Konto dieser Anlegergruppe“, so Thomas Dänzel, Head of Retail Investment bei Colliers. Während im Jahr 2015 circa 58 Prozent des in deutsche Einzelhandelsimmobilien investierten Kapitals aus dem Ausland stammte, habe der Marktanteil im aktuellen Quartal bei rund einem Drittel gelegen. Die Anlagesumme internationalen Geldes belief sich auf circa 490 Millionen Euro, was lediglich einem Viertel des in der Vorjahresvergleichsperiode ermittelten Volumens von 1,9 Milliarden Euro entspreche.

Portfolios trugen mit 860 Millionen Euro beziehungsweise 57 Prozent erneut am stärksten zum Transaktionsvolumen bei (Gesamtjahr 2015: 62 Prozent). Allerdings stellten – im Unterschied zu 2015 – Fachmärkte inklusive Bau- und Supermärkten mit 68 Prozent Marktanteil beziehungsweise rund 430 Millionen Euro Anlagevolumen den dominierenden Immobilientyp bei Paketverkäufen dar (Gesamtjahr 2015: 34 Prozent). Einkaufszentren, die im Vorjahr mit 37 Prozent den größten Portfoliomarktanteil hatten, vereinten im ersten Quartal 2016 neun Prozent auf sich. Bei den Singledeals blieb das Shopping Center mit 44 Prozent die mit Abstand dominierende Form. In der Gesamtbetrachtung aller Transkationen beträgt der Marktanteil von Fachmarktzentren 56 Prozent, von Shopping Centern 24 Prozent und von Highstreet-Immobilien und Geschäftshäusern 20 Prozent.

„Die im abgeschlossenen Quartal gemeldeten Transaktionsvolumina am deutschen Markt für Einzelhandelsimmobilien mögen auf den ersten Blick enttäuschen. In dem Ausbleiben von insbesondere durch ausländische Investoren getätigten Megadeals sieht Colliers International allerdings nur eine kurzzeitige Phase der Ruhe, die durch die aufwändigere Suche nach immer knapper werdenden Objekten bedingt ist. Aus laufenden Vertragsverhandlungen wird deutlich, dass Einzelhandelsinvestments in Deutschland weiter ganz oben auf der Wunschliste internationaler Anleger stehen, insbesondere auch deshalb, weil das Wirtschaftswachstum seit längerem wieder einmal durch den Konsum getrieben wird. Auch für 2016 rechnen wir erneut mit einem Transaktionsvolumen für Einzelhandelsimmobilien von über zehn Milliarden Euro“, schlussfolgert Dänzel.

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 16.300 Mitarbeiter in mehr als 502 Büros in 67 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JF1)

www.colliers.de

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