Commerzbank: Wettbewerbsdruck bei erneuerbaren Energien nimmt zu

„Insgesamt nimmt der Wettbewerbsdruck bei den erneuerbaren Energien zu“, so lautet das Fazit von Berthold Bonanni, neuer Leiter des Bereichs Energie (CoC Energy) der Commerzbank. Im Vorfeld der Fachmesse „Husum Wind 2017“, die vom 12. bis 15. September 2017 stattfindet, stellte die Commerzbank in Hamburg ihre Markteinschätzungen vor.

Die Ausschreibungen führten in Deutschland zu sinkenden Vergütungen, aber auch zu einem niedrigeren Zubaupotenzial. International werde weiterhin ein Anstieg der installierten Leistungen bei gleichzeitig rückläufigen Investitionen beobachtet. Die Kostendegression setze sich fort. Während in 2015 das Investitionsvolumen bei 312 Milliarden US-Dollar und der Zubau bei 120 Gigawatt (GW) lag, sanken die Investitionen in 2016 auf 242 Milliarden US-Dollar (minus 22 Prozent), während der entsprechende Zubau auf 136 GW (plus 13 Prozent) stieg. Bonanni: „Auch wenn die Wachstumsdynamik abnimmt, beobachten wir einen weiterhin hohen Zubau bei sinkenden Gestehungskosten.“

Die Einführung von Ausschreibungen zur Bestimmung der Förderhöhe für erneuerbare Energien habe sich zu einem globalen Trend entwickelt: Zu den 64 Staaten, die im Jahr 2015 Ausschreibungen verwendet haben, kamen 2016 mindestens 33 Staaten hinzu. Die Europäische Union schreibt in ihren Umwelt- und Energiebeihilfeleitlinien den Staaten die Ermittlung der Förderhöhe durch Ausschreibungen ab 2017 verbindlich vor.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2017 führt Ausschreibungen für Wind-On- und -Offshore sowie Biomasse ein und erlaubt intereuropäische Teilnahme (bis maximal fünf Prozent). Im kommenden EEG sollen technologieneutrale (2018 bis 2020: 400 Megawatt/MW jährlich) und Innovationsausschreibungen (2018 bis 2020 50 MW jährlich) folgen. Die Ausschreibungen haben in Deutschland zu sinkenden Vergütungen aber auch zu einem niedrigeren Zubaupotenzial geführt. Das Niveau der jüngsten Ausschreibung sei durch Sondereffekte geprägt und berücksichtige die Vorwegnahme von technologischen Innovationen wie zum Beispiel leistungsfähigerer Turbinen. Insofern sei die Nachhaltigkeit der aktuellen Ergebnisse „Zukunftsmusik“.

Das Wachstum der Windmärkte verlagere sich regional in neue Märkte und technologisch weiter hin zu Offshore. „Wir sehen deutlich eine fortschreitende Konsolidierung der Windbranche. Internationalisierung wird der Schlüssel für die Zukunft sein. Daran wollen wir als Commerzbank auch stärker partizipieren“, sagte Bonanni.

Die Commerzbank mit ihrem Competence Center Energy (Hauptsitz Hamburg) ist einer der führenden Finanzierer von erneuerbaren Energien mit einem Kreditvolumen von rund 4,9 Milliarden Euro in Projektfinanzierungen und 1,5 Milliarden Euro an Unternehmensfinanzierungen. Die Commerzbank hat rund 15 Prozent der Windkapazität in Deutschland finanziert.

Quelle: Pressemitteilung Commerzbank

Die Commerzbank ist eine international agierende Geschäftsbank mit Standorten in knapp 50 Ländern. Kernmärkte der Commerzbank sind Deutschland und Polen. Mit den Geschäftsbereichen Privatkunden, Mittelstandsbank, Corporates Markets und Central & Eastern Europe bietet die im Jahr 1870 gegründete Bank ihren Privat- und Firmenkunden sowie institutionellen Investoren ein umfassendes Portfolio an Bank- und Kapitalmarktdienstleistungen an. (mb1)

www.commerzbank.de

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