Coronavirus: "Europäische Aktien könnte es am schlimmsten treffen"

Die zunehmende Verbreitung der COVID-19-Erkrankungen außerhalb Chinas gibt Anlass zur Sorge, dass sich diese Entwicklung zu einer globalen Pandemie ausweiten könnte. Entsprechend nervös reagieren die Anleger an den internationalen Finanzmärkten. Zwar ereignet sich die Epidemie in einer Phase wirtschaftlicher Erholung, was die Auswirkungen abmildern könnte. Jedoch mehren sich die Anzeichen, dass die Auswirkungen der Krise schlimmer werden könnten als anfänglich angenommen. Das schreibt Luc Filip, Head of Private Banking Investments bei der Schweizer Bankengruppe SYZ, in einem aktuellen Marktkommentar.

„Bisher waren die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus vor allem ein chinesisches Produktions- und Konsumproblem“, schreibt Filip. „Die Ausbreitung von COVID-19 außerhalb Chinas könnte unserer Ansicht nach jedoch bald zu einem globalen Problem werden. Das gilt insbesondere für Norditalien, wo viel Industrie angesiedelt ist, und für Südkorea, einem großen Nettoexporteur.“

Es gebe allerdings auch Faktoren, die dazu beitragen könnten, die Auswirkungen der Epidemie auf die Konjunktur abzumildern, so beispielsweise der Konsum der privaten Haushalte, der weiterhin ungebrochen sei und Haupttreiber des wachsenden Bruttoinlandsprodukts in den entwickelten Volkswirtschaften, gestützt durch niedrige und rückläufige Arbeitslosigkeit, steigende Vermögenspreise und billige Kredite, sei.

Sollte es dagegen schlimmer kommen, dürften nach Ansicht von Filip vorrangig europäische Aktien betroffen sein, da Europa eine hochgradig handelsabhängige Wirtschaft habe. „Aus diesem Grund haben wir unsere Präferenz für europäische Aktien reduziert. Unser Engagement in US-Aktien behalten wir dagegen bei, denn die Vereinigten Staaten dürften gegenüber möglichen Auswirkungen der Epidemie immuner sein: Sie haben einen größeren Inlandsmarkt, die Sektoren sind weniger zyklisch - und die Behörden können schneller handeln als die Regierungen in Europa“, so der Experte.

Fest stehe: Ist das Virus erst einmal eingedämmt, wird sich die Wirtschaft wieder erholen. Die größere Frage sei dagegen: Wird die wirtschaftliche Erholung V-förmig, U-förmig oder L-förmig? Während es bei einer V-förmigen Erholung schnell wieder aufwärts geht, ist eine U-förmige Erholung von länger andauernden negativen Auswirkungen gekennzeichnet. Bei einer L-förmigen Erholung kann man von einer Stagnation sprechen, da die Konjunktur zwar nicht mehr sinkt, aber auch nicht steigt.

„Unser Grundszenario ist eine V-förmige Erholung; wir erkennen jedoch an, dass die Wahrscheinlichkeit einer U-Form in der vergangenen Woche aufgrund der weltweiten Ausbreitung des Virus deutlich zugenommen hat. Wir konzentrieren uns weiterhin auf das Risikomanagement und bemühen uns um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Bewältigung des Abwärtsrisikos und der Wahrnehmung von Chancen hinsichtlich des Aufwärtspotenzials“, so Filip. (DFPA/TH1)

Quelle: Pressemitteilung Syz

Die Schweizer Bankengruppe Syz wurde 1996 in Genf gegründet. Sie konzentriert sich im Rahmen von zwei sich ergänzenden Geschäftseinheiten auf die Vermögensverwaltung: Private Banking und Asset Management. Die Gruppe verwaltet Vermögen in Höhe von 28,8 Milliarden Schweizer Franken.

www.syzgroup.com

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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