DDV-Trendumfrage: Nachhaltigkeit bei der Geldanlage steht nicht an erster Stelle
Mehr als die Hälfte aller Teilnehmenden (54 Prozent) gab bei der aktuellen Trendumfrage des Deutsche Derivate Verbands (DDV) an, Nachhaltigkeit nehme im Vergleich zu anderen Anlagekriterien eine nachgeordnete Rolle ein.
Wie lange ist das Geld gebunden, welches Risiko bin ich bereit einzugehen und wie sind meine Renditeerwartungen - diese Fragen sind für die Mehrheit der insgesamt 1.334 an der Umfrage teilnehmenden Anleger wichtiger als Nachhaltigkeitskriterien. Das ist das Ergebnis des DDV-Trend des Monats August 2022.
Mit 28 Prozent gab ein gutes Viertel der Befragten an, Nachhaltigkeit habe oberste Priorität, vor Laufzeit, Risiko und Rendite. Ein Anteil von 17,8 Prozent ist noch unschlüssig. „Es ist gut, wenn Anlegerinnen und Anleger klare Prioritäten bei der Geldanlage haben, ganz unabhängig davon, wie diese im Einzelnen aussehen“, sagte Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV. Es lohne sich, sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, denn das Spektrum an Nachhaltigkeitsmerkmalen und Ziele ist breit und reicht von „ganz grün“ bis hin zu gewissen Mindestausschlüssen.
Seit dem 2. August müssen Kunden in der Wertpapierberatung verpflichtend zu ihren Nachhaltigkeitspräferenzen gefragt werden. Brandau: „Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich mit Nachhaltigkeit der eigenen Geldanlage zu beschäftigen und zu einer eigenen Haltung zu kommen.“ (DFPA/TH1)
Der Deutsche Derivate Verband e.V. (DDV) ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Er wurde am 14. Februar 2008 gegründet und hat Geschäftsstellen in Frankfurt am Main und Berlin.