DDV veröffentlicht Statistik zu den Marktanteilen von strukturierten Wertpapieren
Die Dekabank, das Wertpapierhaus der Sparkassen, erzielte im zweiten Quartal 2022 den größten Marktanteilsgewinn unter den Emittenten von strukturierten Wertpapieren in Deutschland und vergrößerte somit ihren Vorsprung an der Spitze der Gesamtrangliste. Das geht aus einer Erhebung der Volumenstatistik durch das RegTech Infront Quant im Auftrag des Deutschen Derivate Verbands (DDV) hervor.
Mit einem Plus von knapp 1,6 Prozentpunkten zum Vorquartal kletterte der Marktanteil der Dekabank auf 26,9 Prozent. Dahinter fiel die zweitplatzierte DZ Bank um 0,2 Prozentpunkte auf 19,7 Prozent leicht zurück. Die LBBW und die Helaba gewannen dagegen auf den Plätzen drei und vier jeweils rund 0,3 Prozentpunkte hinzu, sodass ihre Marktanteile knapp 13,5 Prozent beziehungsweise gut 12,5 Prozent erreichten.
Somit nahm die Konzentration auf das Spitzenquartett aus Dekabank, DZ Bank, LBBW und Helaba erneut zu. Insgesamt vereinten die vier Emittenten nun mehr als 72,5 Prozent des Marktvolumens auf sich. Im Vergleich zum Vorquartal entsprach dies einer Zunahme um 2,0 Prozentpunkte.
In der Verfolgergruppe dominierten hingegen kleine Anteilsrückgänge, wobei die Rangliste bis zum Platz elf mit UniCredit, Société Générale, BNP Paribas, Deutscher Bank, Vontobel, UBS und HSBC Trinkaus unverändert blieb. Erst auf Position zwölf gab es einen Wechsel zugunsten von Goldman Sachs, während Morgan Stanley auf Rang 13 zurückfiel.
Der Anteil der Hebelprodukte am gesamten Marktvolumen reduzierte sich gegenüber dem Vorquartal um 2,4 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent. Somit verstärkten Anlageprodukte ihre beherrschende Stellung mit einem Anteil von nun 96,4 Prozent. Die Emittentenplatzierungen dieses Bereichs entsprechen daher weitgehend der Rangfolge im Gesamtklassement. (DFPA/TH1)
Der Deutsche Derivate Verband e.V. (DDV) ist die Branchenvertretung der führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland. Er wurde am 14. Februar 2008 gegründet und hat Geschäftsstellen in Frankfurt am Main und Berlin.