Degussa: Weltwirtschaft auf Expansionskurs unter Bildung von Ungleichgewichten und Risiken

Die Geldpolitiken werden auch im Jahr 2018 von entscheidender Bedeutung sein für die Konjunkturen, die Finanzmärkte und auch für die Edelmetallpreise, schreibt der Edelmetallhändler Degussa in einem Marktkommentar. Die Vermutung läge nahe, dass sich der geldpolitische Schub für die Weltwirtschaft und die Vermögenspreise zunächst fortsetzen werde. Der Anleger solle sich bewusst sein, was Gold ist und welchen Zweck es in seinem Portfolio erfüllt, rät Degussa. Gold sei Geld, das ultimative Zahlungsmittel, heißt es. Zudem sei es eine Versicherung für das Vermögen. Gold könne seine Kaufkraft nicht durch politische Willkürakte verlieren, und es unterläge auch keinen Zahlungsausfallrisiken. Es versichere gegen das Schicksal ungedeckten Papiergeldes: die chronische Entwertung. Gold ist eine Währung und steht im direkten Wettbewerb mit anderen Währungen wie US-Dollar, Euro, japanischer Yen oder Schweizer Franken, betont Degussa.

Die Konjunktur in den Vereinigten Staaten von Amerika erweist sich als Zugpferd für die Weltwirtschaft. Würde die US-Zentralbank die Zinsen zu stark anziehen, könne es damit vorbei und sich die Finanzmärkte abschwächen.

Weitere Zinsanhebungen der US-Zentralbank würden ein destabilisierendes Risiko für die internationale Finanz- und Wirtschaftsarchitektur beherbergen. Auch das Fortführen der Niedrig- und Negativzinspolitik würde zu Problemen führen: Spekulationsblasen, Vermögenspreisinflation, Kapitalfehllenkung, Überschuldung sowie Finanz- und Wirtschaftskrisen, meint Degussa. Ein Ausstieg aus der extremen Zinspolitik sei schwer vorstellbar ohne einen Rücksetzer oder gar Zusammenbruch der Konjunkturen. Die Kosten einer Rückkehr zu höheren Zinsen sind bereits hoch, schreibt Degussa. Daher würden die Zentralbanken vermutlich auch Im Jahr 2018 bestrebt sein, die Zinsen niedrig zu halten. Die Inflationierung der Preise für Aktien, Grundstücke und Häuser, die Vermögenspreisinflation, ginge damit in die nächste Runde. Der Geldwert würde weiter herabgesetzt werden, mahnt Degussa. Sollte die Weltkonjunktur einen Rückschlag erleben, sei eine Rückkehr oder Verschärfung der Niedrig- und Negativzinspolitik, verbunden mit Geldmengenvermehrung, wahrscheinlich, erwartet der Edelmetallhändler.

Die chinesische Konjunktur habe sich in den vergangenen Monaten begleitet von einem Anwachsen der Verschuldung verbessert, heißt es. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sei aber anfällig gegenüber Störungen im heimischen Finanzsystem und Unsicherheiten, die aus der neuen Wirtschaftspolitik der Vereinigten Staaten von Amerika erwachsen könnten. Die US-Administration habe den militärisch-industriellen Sektor der USA zur „Innovationsbasis für nationale Sicherheit“ erklärt und China als strategischen Konkurrenten eingestuft. Das könne die Arbeitsteilung und die Handels- und Kapitalbeziehungen zwischen den beiden Ländern zum Nachteil Chinas und der Weltkonjunktur beeinflussen.

Auch im Euroraum habe sich die Konjunkturlage verbessert. Die politischen Fliehkräfte in der Europäischen Union würden zunehmen. Die Zukunft der Gemeinschaft sei stärker denn je mit Fragezeichen versehen: Dadurch wäre die Geschäftsgrundlage des Euro in Frage gestellt.

Die positive Weltkonjunkturlage würde über politische Problem hinweghelfen und verdecke manche Risiken, schreibt Degussa. Eine Wirtschaftsverlangsamung wäre für viele Volkswirtschaften kritisch, da dann Probleme und Risiken offengelegt werden würden: vor allem auch die Folgen der Schuldenlasten.

Zum Devisenmarkt schreibt Degussa, scheine die bisherige Euro-Aufwertung fortgeschritten zu sein. Die Zinsdifferenzen zwischen US-Dollar- und Euro-Anlagen würden einen niedrigeren Euro-Außenwert nahelegen.

Quelle: Marktkommentar Degussa

Die Degussa Goldhandel ist seit 2011 im Edelmetallmarkt aktiv. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Frankfurt am Main. (TS1)

www.degussa-goldhandel.de

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