Demografischer Trend: Die Welt wächst, Deutschland schrumpft

Die Bevölkerungsentwicklung in Europa fällt von Land zu Land unterschiedlich aus. Während bis zum Jahre 2100 in allen Weltregionen die Bevölkerungszahl steigt, wird sie in Europa mehr oder weniger stagnieren. Der Einwohnerschwund in Deutschland ist mit minus 13,0 Prozent beträchtlich. Aber auch die Staaten des Baltikums und der Großteil der Regionen in Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Polen und der Slowakei (Ost-West-Gefälle) müssen große Verluste hinnehmen. Allerdings wächst auch in den schrumpfenden Staaten die Bevölkerung in urbanen Gebieten oder schrumpft und altert zumindest wesentlich langsamer als in ländlichen Gebieten. Das sind Ergebnisse des Marktreports „Demografie Deutschland“ des Immobilienfinanzierers Berlin Hyp und des Immobilienberaters Bulwiengesa.

Viele Großstädte zeichneten sich durch eine gute Infrastruktur aus, die gerade junge Menschen anziehe. Junges Humankapital wirke attraktiv für ansiedlungswillige Firmen. Ganz anders die strukturschwachen ländlichen Regionen: Mit schrumpfender und alternder Bevölkerung drohten diese Landstriche auch von der wirtschaftlichen und technischen Entwicklung abgehängt zu werden.

Der Anteil älterer Menschen in Deutschland nehme kontinuierlich zu. In zahlreichen ostdeutschen Kreisen sei bereits mehr als jeder vierte Einwohner älter als 65 Jahre. Der Grund sei, dass vor allem jüngere Menschen strukturschwache und ländliche Räume verlassen. Damit einher gingen weniger Kinder und ein steigender Anteil der Älteren an den verbleibenden Einwohnern. Die Alterung der Bevölkerung sei das wesentliche Merkmal des demographischen Wandels. 1960 war jeder achte Einwohner mindestens 65 Jahre alt, 2017 jeder Fünfte und bis 2060 könnte es jeder Dritte sein.

Die Babyboomer-Generation sorge für hinreichende Nachfrage bei Pflege- und Sozialimmobilien: Bei gleichbleibendem Platzangebot pro Pflegeheim müsste sich die Anzahl der Pflegeheime von 13.596 (2015) auf 46.282 (2060) nahezu verdrei- bis vervierfachen. Bis 2030 drohe nahezu jeder neunte Supermarkt zu schließen (minus 11,5 Prozent). Besonders betroffen sind laut Report Sachsen-Anhalt, Thüringen, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern. Die Befürchtung sei auf die sinkende Bevölkerungszahl, aber auch auf den Bedeutungsgewinn des Online-Handels und eine steigende Flächenproduktivität zurückzuführen.

Die Knappheit der Arbeitskräfte im Zuge der schrittweisen Verrentung der Babyboomer-Generation wirke sich auch auf den Büroimmobilienmarkt aus: Das Erwerbspersonenpotenzial sinke voraussichtlich bis 2060 um 26,9 Prozent.

Demografie sei ein Megatrend, dem die Immobilienbranche größtmögliche Beachtung schenken müsse, wenn sie langfristig planen und damit auch nachhaltiger wirtschaften will. „Denn alle demografischen Veränderungen haben Auswirkungen auf die Ansprüche künftiger Generationen an Immobilien“, so Gero Bergmann, Mitglied des Vorstands von Berlin Hyp. (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung Berlin Hyp

Die Berlin Hyp AG ist eine deutsche Immobilien- und Pfandbriefbank. Als Verbund-Unternehmen der deutschen Sparkassen ist die Berlin Hyp auf großvolumige Immobilienfinanzierungen für professionelle Investoren und Wohnungsunternehmen spezialisiert.

www.berlinhyp.de

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