Destatis: Gestiegene Baupreise für Wohngebäude im August 2015 gegenüber Vorjahresmonat
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland (Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Umsatzsteuer) stiegen im August 2015 gegenüber August 2014 um 1,6 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte der Preisanstieg im Mai 2015 im Jahresvergleich ebenfalls bei 1,6 Prozent gelegen. Von Mai 2015 auf August 2015 erhöhten sich die Baupreise um 0,5 Prozent.
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2014 bis August 2015 um 1,2 Prozent. Bei den Ausbauarbeiten erhöhten sie sich binnen Jahresfrist um 2,0 Prozent.
Nennenswerte Preissteigerungen unter den Bauarbeiten an Wohngebäuden gab es bei Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen (plus 3,0 Prozent), bei Metallbauarbeiten sowie bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen (jeweils plus 2,8 Prozent). Bei Heizanlagen- und zentralen Wassererwärmungsanlagen lagen die Preise um 2,6 Prozent höher. Bei Mauerarbeiten und bei Betonarbeiten, den Bauarbeiten mit dem größten Anteil an den Neubaupreisen für Wohngebäude, stiegen sie um 0,8 Prozent beziehungsweise 0,7 Prozent.
Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) nahmen gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent zu. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 1,7 Prozent und für gewerbliche Betriebsgebäude erhöhten sie sich gegenüber August 2014 um 1,6 Prozent. Im Straßenbau gab es binnen Jahresfrist eine Preissteigerung von 0,5 Prozent.
Quelle: Pressemitteilung Destatis
Das Statistische Bundesamt (Destatis) ist Anbieter amtlicher statistischer Informationen in Deutschland. Die rund 2.400 Beschäftigten in Wiesbaden, Bonn und Berlin erheben, sammeln und analysieren statistische Informationen. Als selbstständige Bundesoberbehörde gehört das Destatis zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, das die Dienstaufsicht ausübt. (JF1)