Deutsche B- und C-Standorte im Einzelhandel mit erstklassiger Bilanz

Wiesbaden, Bochum, Lübeck: Deutsche Städte jenseits der Metropolen, die sogenannten B- und C-Standorte, werden für Einzelhandelsinvestoren immer interessanter. Das meldet der Immobiliendienstleister JLL. Im gesamten Jahr 2015 haben die Big 7 (Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart) nur noch 22 Prozent des gesamten Transaktionsvolumens im Einzelhandel aus. Und auch im laufenden Jahr ist der Anteil der B- und C-Standorte bislang mit rund 366 Millionen Euro mehr als drei Mal so hoch wie der der Big 7. Dass diese Dynamik keine Momentaufnahme ist, zeigt die Entwicklung der vergangenen Jahre: Zwischen 2010 und 2015 stiegen die Investitionen im Einzelhandel in den Big 7 um 61 Prozent. Außerhalb dieser Spitzengruppe war das Wachstum mit 157 Prozent hingegen um ein Vielfaches höher.

In Hinblick auf deutsche Städte jenseits der Big 7 – und zusätzlich noch auf Hannover, Leipzig und Nürnberg als weitere A-Städte –, dann zeichnet sich vor allem im dichtbesiedelten Ruhrgebiet eine hohe Investitionsbereitschaft ab. Addiert man die Volumina der Jahre 2014 und 2015 sowie das erste Quartal 2016, liegt Oberhausen mit 550 Millionen Euro vor Bochum mit 420 Millionen Euro, ehe knapp dahinter Bremen (410 Millionen Euro) folgt. Eine vergleichsweise hohe Investitionsnachfrage weisen auch Städte wie Hanau, Krefeld und Hürth auf, die in direkter Nachbarschaft zu einer der Big-7-Metropolen liegen. In diesen Fällen Frankfurt, Düsseldorf und Köln.

Dass die deutschen B- und C-Standorte vielerorts als erstklassige Anlagedestinationen gesehen werden, zeigt auch das Verhalten der internationalen Investoren. Diese geben den Städten außerhalb der Big 7 seit 2012 deutlich den Vorzug. Während sie in den sieben größten Immobilienmetropolen meist geringere Marktanteile im Vergleich zu den nationalen Wettbewerbern hatten, ist ihr Übergewicht in den B- und C-Standorten teilweise schon dominant: Im Jahr 2012 hatten sie 62 Prozent Marktanteil und nach einem Zwischentief im Folgejahr waren es 58 Prozent (2014) sowie 65 Prozent im abgelaufenen Jahr. Im ersten Quartal 2016 hielten sich nationale (53 Prozent) und internationale Investoren (47 Prozent) in den B- und C-Standorten in etwa die Waage.

„Bei den Investoren dominieren meist Akteure aus den USA und Großbritannien. Aber auch französische, italienische und asiatische Unternehmen, deren Einfallstor typischerweise die Big 7 sind und die dort bereits investieren, richten ihren Blick zunehmend auf die vermeintliche zweite Reihe der deutschen Städte“, erklärt Berthold Becker, Head of Asset Management bei Acrest, einer 100-prozentigen Tochter von JLL.

Zudem ergänzt Becker: „Im Hinblick auf die Entwicklung der Ankaufsrenditen ist allerdings ein eindeutiger Trend ablesbar: Je weiter man sich demografisch von den Metropolen in Richtung C-Stadt entfernt, desto weniger Auswirkung hat die erhöhte Transaktionstätigkeit in diesen Städten auf eine Reduzierung der Ankaufsrenditen. Je größer die Einwohneranzahl, desto stärker sind die Renditen in den vergangenen Jahren unter Druck geraten.“

Quelle: Pressemitteilung JLL

JLL ist ein Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobilienbereich. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen an für Eigentümer, Nutzer und Investoren, die im Immobilienbereich Wertzuwächse realisieren wollen. JLL ist weltweit mit über 230 Büros vertreten und in mehr als 80 Ländern tätig mit circa 58.000 Beschäftigten. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated. (JF1)

www.jll.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Im aktuellen Kapitalmarktausblick blickt Nils Rode, Chief Investment Officer ...

Längerfristig höhere Zinsen und niedrigere Bewertungen erschweren auf beiden ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt