Deutsche Bundesbank: Geldvermögen privater Haushalte gestiegen

Das Geldvermögen der privaten Haushalte ist im vierten Quartal, nach dem Rückgang des Vorquartals, um 250 Milliarden Euro gestiegen und betrug zum Jahresende 7.716 Milliarden Euro. Die treibenden Kräfte dieses Wachstums waren zum einen beträchtliche Bewertungsgewinne bei den börsennotierten Aktien, den Anteilen an Investmentfonds und den Versicherungs- und Pensionsansprüchen. Zum anderen bauten die Haushalte längerfristige Einlagen auf. Das meldet die Deutsche Bundesbank.

Das Berichtsquartal war geprägt von einer Zurückhaltung im An- und Verkauf der meisten Anlagen. Lediglich bei den Einlagen zeigte sich etwas mehr Dynamik. Im Zuge der gestiegenen Zinsen reduzierten die privaten Haushalte ihre Sichteinlagen zum vierten Mal in Folge, diesmal um 19 Milliarden Euro. Gleichzeitig erhöhten sie ihre höher verzinsten längerfristigen Einlagen, darunter in diesem Quartal auch die Spareinlagen und Sparbriefe (plus 27 Milliarden Euro). Die Entwicklungen der Sparbriefe und der Spareinlagen laufen seit dem dritten Quartal 2022 stark auseinander: Die Sparbriefe werden deutlich aufgestockt, während die Spareinlagen abgebaut werden. Somit erwarben die Haushalte auch im vierten Quartal 2023 vor allem höher verzinste Einlagen mit längeren Laufzeiten. Anders als im Vorquartal kauften sie kaum noch Schuldverschreibungen (plus eine Milliarde Euro), auch nicht in Form von Staatsanleihen. Aktien und sonstige Anteilsrechte wurden per Saldo insgesamt abgebaut (minus eine Milliarde Euro).

Die privaten Haushalte erzielten Bewertungsgewinne in Höhe von insgesamt 184 Milliarden Euro. Davon entfielen etwa 83 Milliarden Euro allein auf Versicherungs- und Pensionsansprüche. Auch börsennotierte Aktien und Investmentfondsanteile legten deutlich an Wert zu (plus 30 Milliarden Euro, beziehungsweise plus 41 Milliarden Euro). Der Marktwert der Schuldverschreibungen stieg um fünf Milliarden Euro.

Die Verbindlichkeiten der privaten Haushalte blieben auch im vierten Quartal 2023 in ihrer Struktur und Bedeutung unverändert. Es war nur ein kleiner Anstieg um 5 Milliarden Euro zu beobachten, sodass sie zum Quartalsende 2.155 Milliarden Euro betrugen. Wie in den vorherigen Quartalen spiegelte das verhaltene Wachstum der Verbindlichkeiten den geringen Zuwachs der Wohnungsbaukredite wider. Die Verschuldungsquote ging um 0,6 Prozentpunkte zurück und lag bei 52,3 Prozent, was auf die (nominal) gestiegene gesamtwirtschaftliche Leistung zurückzuführen ist. Zusammengenommen stieg das Nettogeldvermögen der privaten Haushalte im vierten Quartal um 244 Milliarden Euro auf 5.560 Milliarden Euro. (DFPA/mb1)

Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Zentrales Geschäftsfeld ist die Geldpolitik des Eurosystems. Zu den weiteren Aufgaben gehören das Finanz- und Währungssystem, die Bankenaufsicht, der unbare Zahlungsverkehr sowie das Bargeld.

www.bundesbank.de

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