Deutsche Hypo: Immobilienklima kühlt sich ab
In den vergangenen fünf Jahren wurde zu Jahresbeginn jeweils ein höherer Klimawert als im Dezember des Vorjahres registriert. Diese Tendenz setzt sich im angelaufenen Jahr 2016 nicht fort. In der 97. Befragung des „Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index“ bewerteten die rund 1.000 befragten Marktteilnehmer die Marktsituation etwas skeptischer. Das Immobilienklima liegt im Januar 2016 bei 140,3 Zählerpunkten und sinkt damit gegenüber dem Vormonat um 0,9 Prozent. Auch die Immobilienkonjunktur ist um 0,3 Prozent minimal gefallen und liegt bei 277,5 Punkten.
„Dies zeigt, dass die Akteure auf dem deutschen Immobilienmarkt eine gewisse Skepsis an den Tag legen, ob das Top-Jahr 2015 eine weitere Fortsetzung findet“, sagt Andreas Pohl, Sprecher des Vorstands der Deutschen Hypo. Obwohl die wirtschaftlichen Erwartungen für dieses Jahr weiterhin positiv seien und das Zinsumfeld auf niedrigem Niveau verharre, werde das Transaktionsvolumen des letzten Jahres nach Einschätzung Pohls schwer zu übertreffen sein.
In der Einschätzung der Panelteilnehmer spiegele sich aus seiner Sicht auch die Befürchtung einer deutlich zunehmenden Produktknappheit im Jahr 2016 wider, die die hohe Nachfrage nach guten Immobilien nicht befriedigen kann und somit dämpfend auf das Transaktionsvolumen wirken könnte. Ein Indiz für die positive wirtschaftliche Grundstimmung wiederum sei, dass die Umfrageteilnehmer von einer erhöhten Flächennachfrage und positiven Mietpreisentwicklungen ausgehen würden.
Quelle: Marktbericht Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank AG ist eine auf die Finanzierung von Gewerbeimmobilien und das Kapitalmarktgeschäft mit in- und ausländischen Kunden spezialisierte Pfandbriefbank. Sie ist ein Unternehmen der NORD/LB mit Hauptsitz in Hannover. Das 1872 gegründete Unternehmen hat rund 400 Mitarbeiter. (TH1)