Deutsche Hypo-Index: Immobilienklima kühlt sich ab
Der allgemeine Trubel in der Vorweihnachtszeit wirkt sich auch auf die Stimmung in der deutschen Immobilienbranche aus. In der 120. Monatsbefragung des Deutsche Hypo-Immobilienkonjunktur-Index kühlt sich das Immobilienklima zum zweiten Mal in Folge ab. War der Rückgang im vergangenen Monat noch recht gering (minus 1,0 Prozent), so zeichnet sich im Kurvenverlauf aus dem Dezember ein deutlicheres Bild ab. Mit einem Minus von 3,2 Prozent liegt das Immobilienklima am Jahresende 2017 bei 135,0 Zählerpunkten. Verantwortlich dafür sind sowohl der Rückgang des Investmentklimas um 3,9 Prozent (137,4 Punkte) als auch die Verluste beim Ertragsklima von 2,4 Prozent (132,6 Punkte).
In der aktuellen Erhebung kann nur beim Logistikklima eine positive Entwicklung festgestellt werden. Mit einem Plus von 2,9 Prozent und nunmehr 151,3 Zählerpunkten überholt es das Büroklima und positioniert sich hinter dem Wohnklima auf Platz zwei. Die stärksten Verluste wurden beim Hotelklima registriert. Durch ein Minus von 6,4 Prozent fällt es auf 125,9 Zählerpunkte. Dies ist der niedrigste Wert seit Einführung des Hotelklimas im Dezember 2015. Die zweithöchsten Verluste (minus 5,8 Prozent) zeigt das Handelsklima und rutscht mit 97,7 Zählerpunkten wieder unter die 100-Punkte-Marke. Zum zweiten Mal in Folge verliert auch das Wohnklima. Waren die Verluste im November noch marginal (minus 0,4 Prozent), ist der Rückgang im Dezember mit 5,3 Prozent auf 153,0 Zählerpunkte schon etwas drastischer. Einen geringeren Wert zeigte es zuletzt im Juli 2015. Auch das Büroklima muss nach dreimonatiger Positiventwicklung Verluste verzeichnen. Mit einem Minus von 2,0 Prozent rangiert es bei 149,6 Punkten.
Zum ersten Mal im laufenden Jahr stagniert die Immobilienkonjunktur bei 317,9 Zählerpunkten. Das sollte nach Überzeugung der Deutsche Hypo jedoch kein Grund zur Beunruhigung sein. „Im vergangenen Jahr ging die Immobilienkonjunktur zum Jahresende sogar zurück, kannte danach aber nur noch einen Weg: bergauf. Warten wir die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel ab und schauen, wie es im kommenden Jahr weitergeht. Die Ausgangslage für ein erfolgreiches Jahr 2018 ist jedenfalls gut“, so das Unternehmen.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Hypo
Die Deutsche Hypothekenbank (Actien-Gesellschaft) (Deutsche Hypo) mit Sitz in Hannover wurde im Jahr 1872 als Deutsche Hypothekenbank gegründet. Ihr Geschäftsschwerpunkt liegt in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Innerhalb des Nord/LB-Konzerns ist die Deutsche Hypo Kompetenzzentrum für die Emission von Hypothekenpfandbriefen. (TH1)