Deutsche legen im August 2014 weniger Geld zurück
Die Deutschen sparten im August 2014 im Schnitt knapp 161 Euro. Das sind 6,3 Prozent ihres Einkommens. Damit fiel der Comdirect Spar- und Konsumindex auf 96,0 Punkte, den bislang niedrigsten Stand in 2014. Ein Indexwert unter 100 bedeutet, dass die deutschen Haushalte weniger Rücklagen bilden und mehr Geld ausgeben. Im August blieb die Konsumneigung auf einem hohen Niveau. Knapp ein Zehntel des Einkommens wurde für Urlaub, Freizeit und Hobbys aufgewendet.
„Natürlich schauen die Verbraucher in den Urlaubsmonaten nicht so sehr aufs Geld“, sagt Sabine Münster, Leiterin Banking bei comdirect. „Aber die neuerliche Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank verhagelt den Deutschen die Rückkehr zur Sparsamkeit.“ Münster erwartet nicht, dass der Sparbetrag in den kommenden Monaten nennenswert steigen wird: „Wie schon im vergangenen Jahr dürften die Deutschen im Herbst weniger Geld auf ihre Spar- und Tagesgeldkonten legen, sondern für kurz- und mittelfristige Ausgaben auf dem Girokonto belassen oder zu Hause aufbewahren.“ Alternative Sparformen mit höheren Renditechancen – wie etwa Wertpapiere – nutzt bisher knapp ein Drittel der befragten Anleger. Dieser Anteil ist in den vergangenen Monaten stabil geblieben. „Die meisten Sparer bleiben bisher defensiv und warten weiter auf die Zinswende“, so Münster.
Der Comdirect Spar- und Konsumindex erscheint monatlich und gibt Aufschluss darüber, ob Privatpersonen in Deutschland tendenziell eher sparen oder konsumieren. Der Index basiert auf einer repräsentativen Befragung von 1.600 Bundesbürgern, die vom Marktforschungsinstitut Toluna durchgeführt wird. Er spiegelt das Verhalten der Privatpersonen mit Blick auf ihre Anlagen und Ausgaben wider – und damit ihre Sparneigung.
Quelle: Pressemitteilung Comdirect
Die Comdirect Bank AG ist ein Unternehmen der Comdirect-Gruppe und steht für das Geschäftsfeld B2C. Das Unternehmen betreut mehr als 1,8 Millionen Privatkunden. (JZ1)
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