Deutscher M&A Markt auf hohem Niveau

Im vergangenen Jahr wurden auf dem deutschen Markt für Unternehmenstransaktionen (Mergers & Acquisitions (M&A)- Markt) mit Beteiligung deutscher Unternehmen als Käufer und/oder Verkäufer insgesamt 1.507 Übernahmen verzeichnet - das zweithöchste Ergebnis 2002. Damit liegt der aktuelle Wert zwar 7,7 Prozent unter dem des Vorjahres (2014: 1.633 Übernahmen), übersteigt den Zehn-Jahresschnitt (1.253 Transaktionen) aber um ein Fünftel (20,3 Prozent). Das Transaktionsvolumen ist mit 189 Milliarden Euro nach 237 Milliarden Euro in 2014 der zweithöchste Wert seit dem Jahr 2000. Gemessen am Durchschnitt der vorherigen zehn Jahre von 142 Milliarden Euro liegt der aktuelle Wert ein Drittel (33,5 Prozent) höher. Dies sind die Ergebnisse der aktuellen Marktstudie M&A Monitor" der Beratungsgesellschaft Angermann.

Laut Studie waren im deutschen M&A-Markt zunehmend Übernahmen von und durch sogenannte Start-ups, also relativ junge Unternehmen zu beobachten. Der Private-Equity-Sektor war ebenfalls sehr aktiv. In 2015 wurden mit 360 Transaktionen zwar weniger als in 2014 (394) realisiert, aber deutlich mehr als in früheren Jahren (2013: 307, 2012: 264). Transaktionen unter Beteiligung von Finanzinvestoren machten 23,9 Prozent aller Transaktionen mit Beteiligung deutscher Unternehmen aus. Damit blieb der Anteil an allen Transaktionen fast konstant (2014: 24,1 Prozent).

Der Anteil grenzüberschreitender Transaktionen an der Gesamtzahl der Deals mit Beteiligung deutscher Unternehmen liegt mit 56,9 Prozent (Vorjahr: 57,2 Prozent) weiter hoch - der Zehn-Jahresschnitt liegt bei 54,5 Prozent. Laut Studie stellen die 857 grenzüberschreitende Transaktionen den zweithöchsten Wert seit 2001 dar. Analog zum Export und Import von Waren und Dienstleistungen würden mehr deutsche Unternehmen ins Ausland verkauft (Export), als ausländische Unternehmen durch deutsche Unternehmen erworben (Import). In 2015 wurden 479 deutsche Unternehmen durch Ausländer gekauft (Anteil 31,8 Prozent), in 378 Transaktionen erfolgte eine Akquisition im Ausland durch deutsche Unternehmen (Anteil 25,1 Prozent). Die insgesamt 650 rein nationalen Übernahmen machten im vergangenen Jahr 43,1 Prozent aller Transaktionen aus.

Getragen wurde das starke M&A-Jahr der Studie zufolge durch die sehr hohe Liquidität im Markt bei Unternehmen und Private-Equity-Fonds und die unverändert sehr guten Bedingungen für Akquisitionsfinanzierungen. Das Bewertungsniveau für gute, wachsende Unternehmen erreichte Höchstwerte über das sehr hohe Vorkrisenniveau 2007/2008 hinaus. Insbesondere bei den Mega-Deals und anderen großen Transaktionen würden bis deutlich über das zehnfache des operativen Ergebnisses (EBITDA - Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) bezahlt. Von dem gestiegenen Bewertungsniveau profitierten laut Studie auch Verkäufer im mittleren (Transaktionswerte 50 bis 250 Millionen Euro) und kleineren (Transaktionswerte weniger als 50 Millionen Euro) Marktsegment. Auch hier wurden für wachsende Unternehmen mit sehr guter Profitabilität attraktive Bewertungen aufgerufen.

Quelle: Pressemitteilung Angermann M&A International

Die Angermann M&A International AG mit Sitz in Hamburg ist ein M&A-Beratungsunternehmen. Seit 1953 ist die Gesellschaft bei Unternehmenstransaktionen im gehobenen Mittelstand in nahezu allen Branchen beratend tätig. (JF1)

www.angermann-ma.de

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