DIA-Forderung: Online-Rentenkonto in Koalitionsvertrag aufnehmen
Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hat die Unionsparteien und die SPD aufgefordert, die Einrichtung eines säulenübergreifenden, individuellen Rentenkontos in den Verhandlungen über die Bildung einer Großen Koalition in einen neuen Koalitionsvertrag aufzunehmen. DIA-Sprecher Dieter Weirich sagte, im Zeitalter der fortschreitenden Digitalisierung sei eine vermehrte Aufklärung ein Gebot der Stunde. Könnten die künftigen Rentenansprüche jederzeit online abgerufen werden, wachse auch die Bereitschaft zu rechtzeitiger Vorsorge – dies sei in einer alternden Gesellschaft von besonderer Bedeutung.
Die skandinavischen Länder hätten auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet. Die Bundesrepublik Deutschland hinke weit hinterher. Es sei an der Zeit, sich diesem Thema zu stellen. Abschließend erklärte Weirich, eine vom DIA im vergangenen Jahr in Auftrag gegebene Repräsentativumfrage habe gezeigt, dass knapp die Hälfte der Deutschen ein solches Angebot begrüßen und auch nutzen würde.
Quelle: Pressemitteilung DIA
Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Ziel, Wissen und Kompetenz der Deutschen auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge zu fördern. Gesellschafter des DIA sind die Deutsche Bank AG, Deutsche Bank Bauspar AG, DWS Investment GmbH und Deutscher Herold AG. Die 1997 gegründete Gesellschaft erhebt seit 2009 in jedem Quartal die Stimmungen und Aktivitäten der Bevölkerung zum Thema Vorsorge. (mb1)