DIA: Senioren suchen bezahlbare Wohnungen

Für Ältere wird zukünftig die Suche nach passendem Wohnraum noch schwieriger. Dies gilt besonders in Metropolregionen, die einem starken Zuwanderungsdruck ausgesetzt sind. Zudem drohen real sinkende Rentenbezüge, die auch nicht durch die jährlichen Rentenanpassungen aufgefangen werden. Gerade für ältere Menschen, die auf speziell zugeschnittene Wohnangebote angewiesen sind, dürfte sich die Situation in den kommenden Jahrzehnten weiter verschärfen. Darauf verweist das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA).

Experten sprechen bereits von der „grauen Wohnungsnot“, weil ein immer größerer Teil der Rente für Wohnkosten kalkuliert werden muss. Im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) hat das Pestel-Institut eine Studie vorgelegt, die sich diesem sozialen Problem widmet.

Die demografische Entwicklung werde sich voraussichtlich schon ab 2035 noch deutlicher auf dem Wohnungsmarkt widerspiegeln. Bereits bis zum Jahr 2030 müssten rund drei Millionen Seniorenwohnungen neu oder umgebaut werden. Dazu komme die Zuwanderung, mit der sich Deutschland seit einigen Jahren verstärkt konfrontiert sieht. Bezahlbarer Wohnraum werde insgesamt knapp, nicht nur für Senioren. In den kommenden Jahren werden die geburtenstarken Jahrgänge das Rentenalter erreichen. Der Studie zufolge zählen ab dem Jahr 2035 rund 24 Millionen Menschen in Deutschland zur Altersgruppe 65 plus. Das sind rund sechs Millionen mehr als heute. Damit steuere der Markt für altersgerechte Wohnungen automatisch in Richtung Engpass. Zumal die Studie ebenfalls prognostiziert, dass sich der Anteil der Senioren, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, dramatisch erhöhen wird. So rechnen die Experten damit, dass sich dieser Personenkreis in den kommenden 20 Jahren von derzeit drei auf 25 bis 35 Prozent ungefähr verzehnfachen wird. Das könnte dazu führen, dass ältere Menschen nicht nur ihre bisherige Wohnung, sondern sogar ihren jahrzehntelangen Wohnort verlassen müssen.

Von rund elf Millionen Haushalten mit einem 65-jährigen oder älteren Haupteinkommensbezieher wohnten bei der Erhebung 6,06 Millionen in der eigenen Immobilie. Damit weisen die Seniorenhaushalte knapp hinter der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen die höchste Eigentümerquote auf. Gemessen an allen Haushalten Deutschlands, von denen lediglich 44 Prozent im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung lebten, waren es bei den Senioren also fast 55 Prozent. Jedoch ist die von ihnen genutzte Bausubstanz in der Regel älter. Während von allen Haushalten 14,3 Prozent in Gebäuden wohnten, die ab 1991 errichtet wurden, liegen die entsprechenden Werte bei den Senioren nur bei 5,9 Prozent (Eigentümer) beziehungsweise 8,6 Prozent (Mieter). Dies wiederum bedeutet, dass der überwiegende Prozentsatz in Gebäuden lebt, die weder barrierefrei noch in anderweitiger Hinsicht altersgerecht oder energieeffizient sind.

Für altersgerechten Umbau und Modernisierung von Seniorenwohnungen werden bis 2030 insgesamt rund 50 Milliarden Euro an Investitionen erforderlich sein. Dabei müssten diese privaten Investitionen nach Meinung der Studienautoren durch direkte Zuschüsse für den „grauen Wohnungsumbau“ massiv unterstützt werden.

Quelle: Pressemitteilung DIA

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge GmbH (DIA) mit Sitz in Frankfurt am Main hat das Ziel, Wissen und Kompetenz der Deutschen auf dem Gebiet der privaten Altersvorsorge zu fördern. Gesellschafter des DIA sind die Deutsche Bank AG, Deutsche Bank Bauspar AG, DWS Investment GmbH und Deutscher Herold AG. (mb1)

www.dia-vorsorge.de

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