Die richtige Altersvorsorge: Betriebsrente punktet, wenn der Chef mitspielt

Die betriebliche Altersvorsorge lohnt sich für Angestellte fast immer, wenn der Chef etwas dazuzahlt. Das geht aus einem Vergleich des Online-Verbrauchermagazins „Finanztip“ hervor. Die Experten haben drei gängige Formen der Altersvorsorge gegeneinander gerechnet: die Riester-Rente, die betriebliche Altersvorsorge (bAV) und die private Altersvorsorge in Form einer Rentenversicherung. In einem Musterfall hat ein 35-jähriger gut verdienender Single für 28 Rentenjahre durch die Betriebsrente insgesamt sogar 10.000 Euro mehr als mit Riester.

In dem Vergleich von „Finanztip“ lagen die drei geprüften Vorsorgeformen meist nicht weit auseinander - ähnlich niedrige Kosten für alle Verträge vorausgesetzt. Die betriebliche Altersvorsorge schnitt immer dann am besten ab, wenn der Arbeitgeber einen Anteil von etwa 20 Prozent dazu gibt. Für kinderlose Arbeitnehmer, die nicht mehr als 49.500 Euro brutto verdienen, lohnt die bAV selbst ohne Zuschuss. Wer Kinder hat oder mehr als 49.500 Euro verdient und nichts vom Arbeitgeber bekommt, der profitiert von Riester am meisten.

In einem exemplarischen Fall konnte ein 35-jähriger Single, der jährlich 54.000 Euro brutto verdient und 20 Prozent Zuschuss vom Chef erhält, mit der Betriebsrente zehn Prozent mehr rausholen als mit Riester. Bei einer Nettoeinzahlung von 800 Euro im Jahr erhält er im Alter von 67 im ersten Rentenjahr mit Riester 229 Euro netto monatlich, mit der bAV 253 Euro, also 24 Euro mehr. Bis er mit 95 Jahren stirbt, hat er mit der bAV garantiert rund 10.000 Euro netto mehr erhalten, als wenn er sich für Riester entschieden hätte, so die Experten.

Lebenslange Renten lohnen sich laut „Finanztip“ wahrscheinlich nur, falls man mindestens 90 Jahre alt wird. Nur wenn die Anbieter im Rentenalter hohe Überschüsse erwirtschaften, verbessere sich diese Bilanz. „Eine lebenslange Rente ist eine Wette aufs Alter: Man sorgt für den Fall vor, dass man sehr alt wird“, erklärt Versicherungsexperte Saidi Sulilatu von „Finanztip“. Möchte man sich gar nicht für das hohe Alter absichern, dann empfehlen die Experten des Verbrauchermagazins eine flexible Altersvorsorge auf Basis von kostengünstigen Indexfonds (ETFs). „Hier können Sie sich das Geld zu Rentenbeginn relativ steuergünstig auszahlen und es für das Alter selbst einteilen. Wenn im Todesfall vom Geld noch etwas da ist, freuen sich die Erben“, sagt Sulilatu. Das Sparen über ETFs sei daher immer eine gute Alternative - besonders dann, wenn die Kosten für andere Verträge unklar sind. Bei allen Verträgen sei entscheidend, dass keine hohen Abschluss- und Verwaltungskosten anfallen. „Hohe Kosten eines Produkts fressen die eventuellen Vorteile der staatlichen Förderung auf“, sagt Sulilatu. Gerade bei der bAV seien die Kosten oft nicht transparent, sondern müssten über den Arbeitgeber erfragt werden.

Quelle: Pressemitteilung Finanztip

Finanztip ist ein Online-Verbrauchermagazin. Die Experten unterstützen Konsumenten bei Finanzentscheidungen. Kern des kostenlosen Angebots sind Ratgeber und der Finanztip-Newsletter, der wöchentlich per E-Mail verschickt wird. (mb1)

www.finanztip.de

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