Die Zeiten niedriger Volatilität sind vorbei
Zu dem im Februar 2018 erfolgten Anstieg der Volatilität schreibt der Asset Manager Natixis Investment Managers (Natixis) in einem Marktkommentar, dass solche Marktbewegungen sowohl Vorboten ausgeprägter Verkaufswellen, aber auch allein Kurskorrekturen eines Haussemarktes sein können. David Lafferty, Senior Vice President und Chief Market Strategist bei Natixis, berichtet, dass eine Theorie besagt, dass die Märkte strukturell volatiler geworden sind. Im Gegensatz dazu stehe eine ereignisbezogene Volatilität. Irgendetwas passiere, die Märkte reagierten darauf und so wäre die unmittelbare Ursache erkennbar, erklärt Lafferty.
Die Ertragserwartungen von Natixis seien durch die Börsenbewegung von Anfang Februar kaum
beeinflusst worden, heißt es. Angesichts solider Weltwirtschafts- und Gewinnaussichten dürften die Aktienkurse steigen, wobei die Experten das Potenzial für einen Anstieg der Kurs-Gewinn-Verhältnisse als begrenzt ansehen. Gleichzeitig wären Unternehmensanleihen attraktiv. Im Gegensatz dazu hätten sich bei Natixis die Erwartungen für die Volatilität verändert.
Die Annahmen der Anleger hätten sich in einer Weise verändert, dass dies auch das Marktumfeld beeinflusse. Dazu zählten die Befürchtungen einer wieder steigenden Inflation und einem Renditeniveau, das auf ein wettbewerbsfähigeres Niveau zurückkehren könnte sowie auf eine weniger expansive Geldpolitik der Notenbanken. Die Märkte wären für zufällige Volatilitätsphasen wieder vergleichsweise anfällig, heißt es zusammenfassend im Marktkommentar.
Sobald die niedrigen Zinsen und die Unterstützungsmaßnahmen der Notenbanken wegfielen, würden die Märkte wahrscheinlich ausgeprägtere und vergleichsweise unberechenbare Wertschwankungen erfahren, heißt es. Dann würden die auf eine Steuerung der Volatilität abzielende Strategien ihr Risiko verringern und wieder erhöhen. Damit dürfte die Ära einer extrem niedrigen Volatilität vorbei sein, heißt es abschließend.
Quelle: Pressemitteilung Natixis
Natixis Global Asset Management eine internationale Asset-Management-Firma mit Hauptsitzen in Paris und Boston. Der Gesellschaft sind rund 951,7 Milliarden US-Dollar (799,5 Milliarden Euro) zur Verwaltung anvertraut. (TS1)