DJE Kapital: Chinas Wandel zur Konsum- und Dienstleistungsgesellschaft
Die Einzelhandelsumsätze Chinas wachsen weiter zweistellig, zuletzt um rund zehn Prozent. Das Konsumentenvertrauen hat den höchsten Stand seit dem Jahr 2008 erreicht. Und die gleichzeitig gute Entwicklung der Unternehmensgewinne führt zu einer verbesserten Investitionsneigung der Privatwirtschaft. Dieses positive Momentum wird auch durch die Entwicklung der chinesischen Produzentenpreise deutlich, die zuletzt gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent gestiegen sind. Die Vermögensverwaltung Dr. Jens Erhardt (DJE) geht aufgrund dieser Entwicklungen davon aus, dass sich die chinesische Binnenkonjunktur auch zukünftig positiv entwickeln wird. Potenzial sieht DJE insbesondere durch die Umgestaltung von einer Produktionswirtschaft hin zu einer Konsum- und Dienstleistungsgesellschaft. Aktien aus den Sektoren Konsum, Freizeit und Touristik bleiben für die Vermögensverwalter die Investitionsschwerpunkte.
Eines der wichtigsten Reformprojekte der chinesischen Zentralregierung ist das so genannte „Shantytown Redevelopment“. Mittels dieses Programmes versucht die Regierung Armen- beziehungsweise Elendsviertel im Umfeld chinesischer Großstädte zu beseitigen und den Lebensstandard der Bewohner zu verbessern. Inzwischen erfolgt dabei auch eine direkte finanzielle Entschädigung durch die Zentralregierung. Betroffenen Familien wird das Geld direkt ausbezahlt. Diese Entschädigungen liegen bewusst über dem Preis eines neuen Appartements, so dass für die Familien Geld für zusätzlichen Konsum übrig bleibt.
Die direkte finanzielle Kompensation hat vor allem in den mittelgroßen und kleineren Städten, deren Einwohnerzahl aber immer noch im Millionenbereich liegt, zu einem erheblichen Konsumanstieg geführt, berichtet DJE. Jens Erhardt. Einkaufszentren in diesen Städten berichten von steigenden Besucherzahlen und dies trotz des in China nach wie vor florierenden E-Commerce-Geschäfts. Auch die Tourismusbranche habe sich positiv entwickelt. Insbesondere der Tourismus im eigenen Land gewinnt an Bedeutung, berichten die Asset Manager. Von dieser Entwicklung könnte mittelfristig die bei den Chinesen beliebte Sonderverwaltungszone Macau mit ihren zahlreichen Hotels und Casinos profitieren.
In den Jahren 2018 bis 2020 sollen im Rahmen des „Shantytown-Projekts“ rund 15 Millionen weitere Shantytown-Häuser abgerissen und die Bewohner entsprechend entschädigt werden. Das Projekt dürfte Chinas Konsumwirtschaft auch zukünftig positiv beeinflussen, fasst DJE zusammen.
Quelle: Marktkommentar DJE
Die Dr. Jens Ehrhardt-Gruppe(DJE) ist ein in den Bereichen Vermögensverwaltung, Fondsmanagement und Vertrieb tätiger Finanzdienstleistungskonzern mit Hauptsitz in Pullach bei München. (TS1)