DNCA Investments: "Diskrepanz zwischen Performance und Flows"
In seinem aktuellen Wochenkommentar verweist Igor de Maack, Fondsmanager bei dem französischen Asset Manager DNCA Investments, auf die Diskrepanz zwischen dem allgemeinen Aufwärtstrend am Aktienmarkt und den negativen Kapitalströmen. Über 51 Milliarden Dollar seien im Verlauf der vergangenen sechs Wochen aus den Aktienmärkten der Industrieländer abgezogen worden, und Europa verzeichne allein in der vergangenen Woche wieder einen Kapitalabfluss in Höhe von 3,9 Milliarden Dollar. Ein weiterer Trend, der sich bei den Verkäufen am Aktienmarkt abzeichne, sei die Abkehr von Titeln mit extrem hoher Sensitivität gegenüber der Konjunktur und Marktrisiken. Ein eklatantes Beispiel sei der Bankensektor.
„Unternehmensanleihen hingegen waren bei den Anlegern stark gefragt. Über 36 Milliarden Dollar flossen in Anlageinstrumente am Rentenmarkt, und dies über alle Kategorien hinweg (Investment Grade, High Yield, Schwellenländer). All diesen Trends gemein ist die Idee, Cash zu generieren oder eine gewisse Sicherheit zu kaufen. Es ist gut möglich, dass sich dieser Konsens im Jahresverlauf ins Gegenteil verkehrt, etwa bei der nächsten Zinsbewegung oder falls die Konjunkturaussichten nicht ganz so trübe ausfallen wie befürchtet. Sollte es hierzu kommen, wären Europa, Japan, Value-Titel und zyklische Werte wieder heiße Kandidaten für eine Aufnahme in die Portfolios“, so de Maack.
Quelle: Pressemitteilung DNCA Investments
DNCA Investments ist ein französischer Asset Manager, die im Jahr 2000 gegründet wurde. Das Unternehmen hat Expertise in europäischen und internationalen Aktien (Long-only und Absolute Return), diversifiziertem Fondsmanagement, Wandelanleihen und Anleihen im Euroraum entwickelt. Das anvertraute Vermögen beträgt 26,1 Milliarden Euro (Stand 30. März 2018). (JF1)