Donner & Reuschel: Konjunkturdynamik bleibt durchwachsen
Das bisherige Börsenjahr 2019 stimmt versöhnlich. Nach massiven Verlusten bei fast allen Anlageklassen im vierten Quartal 2018 konnten sowohl der Ölpreis als auch die internationalen Aktienmärkte zuletzt deutlich zulegen – und das trotz überwiegend schlechterer Konjunkturaussichten. Das merkt Carsten Mumm an, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel.
Nach unten korrigierte Prognosen – etwa in Deutschland – ließen in Europa eine bis auf weiteres expansive geldpolitische Ausrichtung der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten. Verzinsliche Alternativen blieben somit kaum attraktiv, Finanzierungen für Unternehmen günstig. Zudem wachse im laufenden Handelskrieg zwischen USA und China die Hoffnung auf konkrete Fortschritte in den Verhandlungen. Die nachlassende globale Konjunkturdynamik setze beide Seiten unter Erfolgsdruck. Trotzdem blieben die Verhandlungen komplex. Es gehe nicht nur um Zölle, sondern auch um den Schutz geistigen Eigentums und die technologische Vormachtstellung. Sollten bis Ende Februar keine Erfolge vermeldet werden, dürfte schnell wieder Ernüchterung unter Anlegern einkehren.
Quelle: Pressemitteilung Donner & Reuschel
Die Donner & Reuschel AG ist eine Privatbank mit Hauptsitz in Hamburg. Das 1798 gegründete Unternehmen, das seit 1990 zur Versicherungsgruppe Signal Iduna gehört, beschäftigt rund 580 Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund neun Milliarden Euro. (mb1)