DPAM: "Nachhaltige Small-Caps bilden eine besonders vielversprechende Anlageklasse"
Nachhaltige Investoren hatten Small Caps, also Unternehmen mit geringerer Marktkapitalisierung, lange Zeit nicht auf dem Radar. Die ersten Strategien, die nachhaltige und verantwortungsvolle Anlageansätze verfolgten, investierten in Unternehmen mit großer Marktkapitalisierung. Doch auch Small-Caps rücken in den Blickpunkt von Analysten und Investoren. „Vor dem Hintergrund einer schnell und beständig steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Anlagen, die von einem kräftigen aufsichtsrechtlichen Impuls unterstützt wird, und zunehmend hohen Bewertungskennzahlen bei hochkapitalisierten ESG-orientierten Unternehmen bilden nachhaltige Small-Caps eine besonders vielversprechende Anlageklasse“, sagt Florent Griffon, SRI-Spezialist bei Degroof Petercam Asset Management (DPAM).
Der beständige Anstieg der Nachfrage nach ESG-orientierten Anlagen in den vergangenen Jahren spiegelt sich in den höheren Bewertungen vieler Large-Caps wider. Vor diesem Hintergrund würden sich Vermögensverwalter zunehmend veranlasst sehen, nach Diversifizierung in neuen Marktnischen zu suchen, die immer noch attraktive Bewertungen oder bedeutendes Wachstumspotenzial aufweisen. Genau das bietet Griffon zufolge das Small-Cap-Anlageuniversum.
„Hier findet man viele interessante Unternehmen, die vom ESG-Research noch nicht umfassend abgedeckt sind, aber deutliche Nachhaltigkeitsmerkmale aufweisen. Ihr nachhaltiges Wachstumspotenzial wurde vom Markt mitunter noch nicht vollständig erkannt. Für einen nachhaltigen Anlageverwalter ist es entscheidend, solche Unternehmen durch angemessenes ESG-Research und flexible Titelauswahl unter Berücksichtigung von ESG-Aspekten früh zu entdecken und in sie zu investieren“, so der DPAM-Experte.
Dafür empfiehlt es sich laut Griffon, auch eigene ESG-Scoringmodelle aufzubauen, die so weit wie möglich quantitative ESG-Daten nutzen. Anleger sollten zudem den Fokus auf das richten, „was ein Unternehmen tatsächlich tut“, auf sein Geschäftsmodell (das heißt sein Angebot an Produkten und Dienstleistungen) und darauf, in welchem Ausmaß es Lösungen für Nachhaltigkeitsprobleme einbringt.
In der Regel würden kleinere Unternehmen keine umfassende ESG-Berichterstattung zur Verfügung stellen. „Dennoch sind wir überzeugt, dass ein kluger nachhaltiger Anleger einen Dialog mit der Geschäftsleitung solcher Unternehmen führen sollte, um fehlende ESG-Informationen einzuholen und sicherzustellen, dass das Unternehmen verantwortungsvoll geführt wird und keine bedeutenden ESG-Risiken birgt“, so Griffon. Wenn diese Bedingungen erfüllt seien, kämen solche Unternehmen für eine Anlage in einem nachhaltigen Portfolio in Betracht. (DFPA/TH)
Quelle: Pressemitteilung Degroof Petercam
Degroof Petercam Asset Management, mit Hauptsitz in Brüssel, ist eine Asset Management-Gesellschaft. Neben Publikumsfonds werden Vermögensverwaltungsmandate für institutionelle Investoren gemanagt. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot richtet sich vornehmlich an öffentliche und betriebliche Pensionskassen, Versicherungsgesellschaften, private Banken sowie gemeinnützige Organisationen.