Düsseldorfer Investmentmarkt: Transaktionsvolumen gestiegen
Die bundesweite Investmentrallye macht sich auch im Düsseldorfer Marktgebiet bemerkbar: Mit einem Transaktionsvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro wurde nicht nur das Vorjahresresultat um 65 Prozent übertroffen, sondern auch das Rekordergebnis von 2014 nahezu egalisiert. Dies ergibt die Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate.
„Betrachtet man die Anzahl der Deals, so konnte mit rund 70 verkauften Objekten in den ersten sechs Monaten sogar eine neue Bestmarke gesetzt werden. Erfreulich ist zudem, dass Einzeldeals für zwei Drittel des Volumens verantwortlich zeichnen und mit etwa 725 Millionen Euro einen Umsatz erzielen, der in der Vergangenheit nur zweimal höher ausfiel“, sagt Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer von BNP Paribas Real Estate und Düsseldorfer Niederlassungsleiter. Gleiches gilt für Portfoliotransaktionen: Mit rund 375 Millionen Euro wurde auch im Segment anteilig eingerechneter Paketverkäufe ein deutlich überdurchschnittliches Ergebnis registriert.
Ein Blick auf die Größenklassen zeige, dass die Basis für das Resultat hauptsächlich im kleinen und mittleren Segment gelegt wurde. Insgesamt konnten in allen Klassen unter 50 Millionen Euro neue Top-Werte erreicht werden. Das Gros des Umsatzes generierten Deals zwischen zehn und 50 Millionen Euro, die zusammengenommen etwa drei Viertel des Volumens verbuchten. Unbesetzt blieb dagegen wie schon im Vorjahr das Segment über 100 Millionen Euro.
Bei der Umsatzverteilung auf die Assetklassen bleiben Büro-Investments dominierend, die sich mit den größten und auch meisten Abschlüssen (anteilig 62 Prozent) deutlich vor Logistikimmobilien (17 Prozent) und Hotel-Investments (sieben Prozent) setzen. Insbesondere in den ersten beiden Assetklassen wurde bis zur Jahresmitte in einem außergewöhnlich großen Umfang investiert. Die traditionell starken Einzelhandelsimmobilien blieben dagegen angebotsbedingt unterrepräsentiert und hinter den Vorjahresergebnissen zurück.
Die nach wie vor starke Nachfrage und der damit einhergehende Wettbewerb unter den Investoren haben die Renditen in Düsseldorf und auch an anderen Standorten im Zwölf-Monats-Vergleich über alle Assetklassen sinken lassen. Am teuersten bleiben Geschäftshäuser in den 1A-Lagen, für die in der Spitze Netto-Anfangsrenditen von 3,60 Prozent anzusetzen sind. In Ausnahmefällen können diese allerdings noch niedriger ausfallen. Nur einen geringfügig höheren Wert als Highstreet-Objekte erreichen Premium-Büroassets (3,85 Prozent). Bei Logistikimmobilien hat die Spitzenrendite die Fünf-Prozent-Hürde zum Jahresbeginn erstmalig durchbrochen und notiert aktuell bei 4,90 Prozent. Dort machte sich die Yield Compression mit einem Rückgang um 35 Basispunkte auch am deutlichsten bemerkbar, während Büroobjekte um 25 und Einzelhandelsimmobilien um 15 Basispunkte nachgaben.
„Der Düsseldorfer Investmentmarkt schickt sich an, 2017 eines der besten Resultate aller Zeiten zu erzielen – und das, obwohl er bisher ohne einen großvolumigen Deal im dreistelligen Millionenbereich geblieben ist. Die außergewöhnlich hohe Zahl der Abschlüsse unterstreicht das rege Marktgeschehen im laufenden Jahr. Da aus heutiger Sicht nicht davon auszugehen ist, dass sich hieran im zweiten Halbjahr etwas ändert, ist ein Ergebnis deutlich über der Zwei-Milliarden-Euro-Marke nicht unwahrscheinlich“, so Meszelinsky.
Quelle: Pressemitteilung BNP Paribas Real Estate
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. (BNPPRE) ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt rund 3.700 Mitarbeiter. (mb1)
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