DZ Bank: US-Arbeitsmarkt weiter ohne Schwächen
Nachdem die US-Arbeitslosenquote seit vergangenem Oktober bei 4,1 Prozent verharrte, ist sie zuletzt auf 3,9 Prozent gesunken, berichtet die DZ Bank in einem Marktkommentar. Damit sei der Frühjahrsschubs bei der Arbeitslosenquote stärker als erwartet ausgefallen. Die Beschäftigungsdynamik habe im bisherigen Jahresverlauf die des Vorjahreszeitraums übertroffen, bewerten die Experten die Entwicklung. Die DZ Bank erklärt dies mit einer zusätzlichen Zahl neuer Arbeitsplätze in der Industrie und in der Bauwirtschaft als Ergänzung des Dienstleistungssektors. Obwohl der Jobmotor von nahezu allen Branchen unterstützt werde, sei der Lohnauftrieb moderat. Dieser gebe der US-Notenbank Spielraum, ihren moderaten Straffungskurs beizubehalten.
Trotz der seit Ende des Jahres 2016 aufwärts gerichteten Entwicklung bei der Beschäftigung, liegt der Anteil der Industriebeschäftigten an der gesamten Beschäftigung nahezu unverändert auf einem historisch niedrigen Niveau, erläutern die Experten. Mit rund 8,5 Prozent sei der Anteil im Juli 2017 auf sein bisheriges Tief gefallen. Die DZ Bank erinnert, dass vor dem Ausbruch der vergangenen Finanz- und Wirtschaftskrise in den USA jeder Zehnte in der Industrie beschäftigt gewesen sei.
Vor allem aufgrund der guten Auftragslage und der damit einhergehenden Stimmungslage dürfte die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe auch in den kommenden Monaten ansteigen, prognostiziert die DZ Bank. Dennoch werde die Bedeutung der Industriebetriebe als Arbeitgeber nur leicht steigen, heißt es. Aktuell seien rund 12,7 Millionen Beschäftigte in der Industrie tätig. Dem stünden rund 105,5 Millionen Beschäftigte im Servicebereich gegenüber.
Quelle: „Bielmeiers Blog“ DZ Bank
Die DZ Bank AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist das Zentralinstitut innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Sie fungiert darüber hinaus als Holding für Verbundunternehmen der DZ Bank-Gruppe und koordiniert die Spezialinstitute innerhalb der Gruppe. (TS1)