Edelmetalle in der Seitwärtsbewegung
Im März 2015 verlor der Goldpreis 2,4 Prozent und schloss mit einem Kurs von 1.183 US-Dollar pro Feinunze. Silber konnte seinen Kurs vom März halten und ein leichtes Plus von 0,1 Prozent erwirtschaften. Platin setzte seinen Abwärtstrend fort und verlor im vergangenen Monat 3,9 Prozent. Mit einem Kurs von 1.142 US-Dollar pro Feinunze wird es weiterhin billiger als Gold gehandelt. Palladium verzeichnete einem Preisverfall von zehn Prozent.
Laut Stabilitas habe sich erneut gezeigt, dass geopolitische Krisen keine oder nur einen kurzfristigen Einfluss auf die Goldpreisbildung haben. „Nach dem Einmarsch Saudi-Arabiens in Jemen gab es zwar einen Ausschlag beim Goldpreis. Nach einigen Stunden hat sich der Kurs jedoch wieder auf Normalniveau eingependelt“, sagt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer bei Stabilitas. Auf Eurobasis habe sich der Goldpreis kaum bewegt. „Der steigende Goldpreis wurde jeweils von einem fallenden Dollar ausgeglichen und umgekehrt“, sagt Siegel.
Den zehn-prozentigen Verlust beim Platinpreis erklärt Siegel damit, dass einige Spekulanten ihre Long-Positionen aufgelöst haben. Die weiterhin robuste Autonachfrage würde dagegen ignoriert. „In diesem Sektor haben wir eine stabilere Entwicklung erwartet, allein schon aufgrund der Produktionslücken aus dem vergangenen Jahr“, sagt Siegel.
Die Aktien der Minengesellschaften mussten weitere Gewinnmitnahmen verkraften. Zwar haben sich die Minenaktien im Verlauf des Monats wacker geschlagen. Zum Ende hin mussten sie aber doch zunehmende Verluste hinnehmen. „Der seit Jahresbeginn verzeichnete Vorlauf der Minenaktien gegenüber den physischen Metallen hat sich fast wieder aufgelöst. Es gibt aber weiterhin leichte positive Signale, die jedoch noch keinen Einfluss auf die Gesamtentwicklung haben“, sagt Siegel.
Der Minensektor befinde sich weiterhin in der Bodenbildung und warte auf neue Impulse. Auch die Basismetalle suchen nach einem neuen Boden und verharrten im März in der Seitwärtsbewegung. Sowohl Zink und Aluminium als auch Kupfer sind unter dem Strich bei einer schwarzen Null gelandet. Zink verlor im vergangenen Monat 9,4 Prozent, Blei hingegen konnte 2,7 Prozent zulegen. „Basismetalle warten weiter auf positive Impulse aus der Industrie und insbesondere aus China“, sagt Siegel abschließend.
Quelle: Pressemitteilung Stabilitas
Die Investmentgesellschaft Stabilitas GmbH hat sich auf die Beratung von Edelmetallinvestments spezialisiert. Seit Unternehmensgründung im Jahr 2006 berät das Unternehmen die auf den Minensektor ausgerichteten Stabilitas-Edelmetallfonds, die unter der Kapitalanlagegesellschaft IPConcept (Luxemburg) S.A. verwaltet werden. (JF1)