Einzelhandel bleibt trotz Wirtschaftseintrübung auf Wachstumskurs

Der stationäre Einzelhandel expandiert auch im Jahr 2019, allerdings mit verlangsamten Expansionstempo: Nur noch 56 Prozent der befragten Einzelhändler wollen die Anzahl der Standorte im Jahresverlauf ausbauen (Vorjahr: 64 Prozent). Rund 24 Prozent beabsichtigen, die Anzahl der Standorte zu reduzieren (Vorjahr: 16 Prozent). 20 Prozent erwarten keine Veränderung (Vorjahr: 20 Prozent). Wachstumslokomotive bleiben Lebensmittel- und Drogeriemärkte, die zu 79 beziehungsweise 100 Prozent die Anzahl der Standorte erhöhen wollen, sowie auch die Branchen Gesundheit/Beauty, Hobby/Freizeit und Gastronomie mit ebenfalls überdurchschnittlichem Expansionsdrang. Auf Konsolidierungskurs sind hingegen die Anbieter von Unterhaltungselektronik und Schuhen/Accessoires. Das geht aus dem aktuellen „Hahn Retail Real Estate Report“ hervor, der vom Asset Manager Hahn-Gruppe in Kooperation mit dem Immobiliendienstleister CBRE, dem Marktforschungsinstitut Bulwiengesa und dem EHI Retail Institute erstellt wurde.

Nach Ansicht der von der Hahn-Gruppe befragten Investoren/Kreditbanken gibt es am Immobilien-Investmentmarkt unverändert Anzeichen für Marktübertreibungen. So sehen 82 Prozent (Vorjahr: 73 Prozent) gewisse Tendenzen einer Überhitzung, neun Prozent (Vorjahr: 17 Prozent) sogar deutliche Tendenzen. Dennoch sind die Marktteilnehmer für die Assetklasse der Handelsimmobilien optimistisch. 18 Prozent rechnen mit fallenden Renditen, 59 mit stabilen Renditen und nur 13 Prozent mit einem Renditeanstieg bei Handelsimmobilien in den kommenden zwölf Monaten. Besonders positiv werden die Objekttypen Fachmarktzentren beziehungsweise Fachmarktagglomerationen eingeschätzt. Die befragten Immobilieninvestoren/Banken rechnen dort zu 41 Prozent mit weiter sinkenden Renditen, nur elf Prozent erwarten steigende Renditen. Bei Supermärkten/Discountern rechnen gar nur neun Prozent der Befragten mit steigenden Renditen. Kritisch sehen die Akteure hingegen das Segment der Shopping-Center: 52 Prozent der Befragten erwarten für dieses Segment in den nächsten zwölf Monaten steigende Renditen.

Die differenzierte Erwartungshaltung der Investoren bestätigt sich in den Berechnungen von CBRE: Während die Nettoanfangsrenditen in den vergangenen Jahren über alle Assetklassen hinweg unter Druck standen und beständig nachgaben, sind inzwischen aufgrund der zunehmenden Selektivität der Investoren bei einzelnen Anlageklassen des Handelssegments wieder steigende Renditen zu verzeichnen. Während auf der einen Seite die weiterhin hohe Nachfrage bei einem sich zunehmend verknappenden Angebot zu einer weiteren Renditekompression im Segment der Fachmarktobjekte führte, stiegen auf der anderen Seite die Spitzenrenditen für Shopping-Center in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2019 an. So liegt die Nettoanfangsrendite für erstklassige Core-Investments in Fachmarktzentren zur Jahresmitte bei 4,15 Prozent, Shopping-Center notieren bei 4,00 Prozent (A-Standorte) bzw. 4,85 Prozent (B-Standorte). Hier wird deutlich, dass sich der Markt für Shopping-Center in einer merklichen Konsolidierungsphase befindet und Investoren verstärkt auf andere Handelsimmobilientypen ausweichen. In der Folge verringert sich der Spread zwischen erstklassigen Shopping-Centern und Fachmarktzentren, der inzwischen bei nur noch 15 Basispunkten liegt.

Bei den Spitzenrenditen für innerstädtische Geschäftshäuser zeigte sich ebenfalls eine leichte Aufwärtsbewegung. Nachdem die Nettoanfangsrendite der Top-5-Standorte seit dem zweiten Quartal 2018 im Durchschnitt stabil bei 3,00 Prozent lag, ist sie im zweiten Quartal 2019 um zwei Basispunkte auf 3,02 Prozent gestiegen, bedingt durch einen Anstieg der Spitzenrendite für 1A-Handelsimmobilien in München – Deutschlands teuerstem Standort – um zehn Basispunkte auf 2,70 Prozent. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Hahn-Gruppe

Die Hahn-Gruppe ist als Asset und Investment Manager seit mehr als drei Jahrzehnten auf großflächige Handelsimmobilien spezialisiert. In ihrer Unternehmensgeschichte hat die Hahn Gruppe über 180 Immobilienfonds aufgelegt. Das aktuell verwaltete Vermögen liegt bei rund 2,8 Milliarden Euro.

www.hahnag.de

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