Einzelhandelsimmobilien: Investmentmarkt schrammt an Rekord vorbei

Nur knapp hat der Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien im vergangenen Jahr einen neuen Rekord verfehlt: Mit rund 17 Milliarden Euro Gesamtvolumen verdoppelte sich der Markt im Vergleich zum Vorjahr und blieb nur geringfügig unter dem Spitzenwert aus dem Jahr 2006. Auch der Zehn-Jahresdurchschnitt wurde rund um das Doppelte übertroffen, so meldet der Immobiliendienstleister JLL.

Ebenso die Prognose: Zu Beginn des Jahres war JLL noch von einem Gesamtvolumen von rund 15 Milliarden Euro für das Jahr ausgegangen. „Grund dafür war unter anderem ein dynamisches Schlussquartal, das mit einem Volumen von 3,6 Milliarden Euro zwar unter den beiden Vorquartalen des Jahres blieben, aber immer noch stärker war, als alle Einzelquartale in den drei Jahren zuvor“, sagt Jörg Ritter, Mitglied im Management Board bei JLL.

Auf die sieben Immobilienhochburgen entfielen 22 Prozent des Transaktionsvolumens. Spitzenreiter war im abgelaufenen Jahr die Hauptstadt Berlin mit rund 1,4 Milliarden Euro, gefolgt von Düsseldorf (747 Millionen Euro) und München (489 Millionen Euro). Unter den Top 7 verloren im vergangenen Jahr nur Hamburg (minus 31 Prozent auf 312 Millionen Euro) und München (minus neun Prozent auf 489 Millionen Euro) an Transaktionsvolumen.

Den größten Anteil am Gesamtvolumen steuerten 2015 die Shopping Center mit 5,6 Milliarden Euro bei, diese erreichten einen Umsatzanteil von einem Drittel nach 23 Prozent im Jahr 2014. Ebenso deutlich legten Warenhäuser zu: Sie machten bei einem Volumen von 3,3 Milliarden Euro 20 Prozent das Marktes aus. Dahinter folgten Geschäftshäuser (17 Prozent), Fachmarktzentren (15 Prozent). Fach- und Supermärkte verloren derweil deutlich an Anteilen und kamen mit etwas mehr als einer Milliarde Euro Volumen auf sieben Prozent beziehungsweise acht Prozent.

Dominant waren im vergangenen Jahr erneut die Asset/Fonds Manager – auch wenn sie von 57 auf 31 Prozent deutlich an Anteilen einbüßten. Aufsteiger waren dagegen Unternehmen, die ihre Bestände deutlich reduzierten und ihren Anteil von sechs auf 22 Prozent mehr als verdreifachten. Entwickler und Immobilien AGs lieferten sich mit zwölf Prozent ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den dritten Platz. Da die Asset/Fonds Manager auch auf Käuferseite mit 34 Prozent klar vorne lagen, erhöhten sich ihre Bestände um netto rund 300 Millionen Euro. Deutlich zugekauft haben zudem die Spezialfonds mit einem Anteil von 15 Prozent am Gesamtmarkt – auf Verkäuferseite traten sie mit ein Prozent hingegen kaum in Erscheinung. Immobilienunternehmen (15 Prozent) und Immobilien AGs (elf Prozent) verzeichneten ebenfalls zweistellige Marktanteile.

Der Anteil internationaler Akteure auf dem deutschen Markt wird immer größer: Bei fünf der sechs größten Deals waren ausländische Investoren auf der Käuferseite. Entsprechend wuchs ihr Anteil am Gesamtvolumen von 49 Prozent auf 55 Prozent und sie lösten deutsche Investoren an der Spitze ab. Noch deutlicher fiel das Verhältnis zugunsten internationaler Unternehmen auf der Verkäuferseite aus: Mit 70 Prozent haben sie ihre dominante Rolle auf diesem Markt bestätigt.

Quelle: Pressemitteilung JLL

JLL ist ein Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobilienbereich. JLL ist weltweit mit über 230 Büros vertreten und in mehr als 80 Ländern tätig mit circa 58.000 Beschäftigten. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated. (mb1)

www.jll.de

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Heiko Böhmer, Kapitalmarktstratege bei Shareholder Value Management AG, fasst ...

Die privaten Nettovermögen haben im Zeitraum zwischen 2018 und 2023 trotz ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt