Einzelhandelsimmobilien sorgen für Investmentrekord

Im ersten Quartal 2017 wurden in Deutschland Einzelhandelsimmobilien für 3,3 Milliarden Euro gehandelt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum hat sich das Transaktionsvolumen von 1,5 Milliarden Euro mehr als verdoppelt und realisierte unter den etablierten Assetklassen Büro, Einzelhandel, Logistik und Hotel das höchste Umsatzplus. Damit korrigierte sich auch der Marktanteil des Einzelhandelssegmentes, der sowohl im ersten Quartal wie auch im Gesamtjahr 2016 mit 18 Prozent im langjährigen Vergleich unterdurchschnittlich ausfiel, auf 27 Prozent. Das Einzelhandelssegment schärfte somit wieder sein Profil als mit Abstand zweitbedeutendste Assetklasse hinter Büros, die aktuell 37 Prozent des Transaktionsvolumens auf sich vereinen. Das meldet der Immobilienberater Colliers International.

Insgesamt dominierten Paketkäufe mit einem Anteil von 63 Prozent beziehungsweise 2,1 Milliarden Euro das Marktgeschehen und übertrafen den Vergleichswert aus 2016 um sechs Prozentpunkte. Zusätzlich nach Einzelhandelsformaten aufgesplittet vereinten Portfolien von Fachmärkten beziehungsweise Fachmarktzentren ein Volumen von 1,2 Milliarden Euro und damit mehr als ein Drittel des gesamten Transaktionsvolumens auf sich. In Summe, also inklusive Einzelkäufen, wurden für diesen Immobilientyp 1,4 Milliarden Euro (41 Prozent Marktanteil) registriert. Als zweitbedeutendste Kategorie folgten Einkaufszentren, die überwiegend einzeln veräußert wurden und 1,1 Milliarden Euro beziehungsweise 23 Prozent verbuchten. Wegen Produktmangel spielten innerstädtische Geschäftshäuser mit einem Volumenanteil von 25 Prozent beziehungsweise 814 Millionen Euro im laufenden Quartal eine geringere Bedeutung.

Aktuell werden mit Highstreet-Objekten in den Top-7-Städten Bruttoanfangsrenditen zwischen 2,90 Prozent in München und 4,20 Prozent in Köln erzielt. Bei Shopping Centern liegt die Rendite deutlich unter fünf Prozent, wobei Berlin an der Spitze der Top 7 mit 3,30 Prozent zu finden ist. Die unbefriedigte Nachfrage nach einzelnen Fachmärkten beziehungsweise Fachmarktzentren sowie die planungsrechtlich limitierte Angebotsausweitung gerade für diese Objektart haben laut Colliers zu der wohl spürbarsten Renditekompression unter allen Einzelhandelsformaten geführt. So wird die Sechs-Prozent-Marke bei der Spitzenrendite mittlerweile in allen Investmentzentren unterschritten.

„Dass trotz der Dominanz kleinteiliger Portfolien außerhalb der Investmentzentren bereits zu Jahresbeginn ein Transaktionsvolumen zustande gekommen ist, das weit über dem langjährigen Durchschnitt liegt, belegt eindrucksvoll die enorme Aktivität am deutschen Investmentmarkt. Gerade im Einzelhandelssegment laufen derzeit so viele Konsultationen kaufwilliger Investoren wie in keiner anderen Assetklasse. Daher sind wir auch weiterhin vom Erreichen eines Transaktionsvolumens von zehn Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2017 überzeugt“, prognostiziert Thomas Dänzel, Head of Retail Investment bei Colliers International Deutschland.

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 15.000 Mitarbeiter in mehr als 502 Büros in 68 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JF1)

www.colliers.de

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