"Elite Report": Vermögende vermissen zunehmend Wertschätzung von Person wie Mandat
Vielen Vermögensverwaltern mangelt es aus Sicht ihrer Kunden an ausreichender Wertschätzung für die zu betreuende Person und das Mandat. Diese schwerwiegende Kritik äußerten bei den jährlichen Recherchen des „Elite Reports“ zahlreiche, vor allem ältere vermögende Privatanleger. Hinzu kommt als immerwährendes Ärgernis die häufig mangelnde Transparenz der meist wenig empathisch vorgetragenen Reportings. Der Report „Die Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum“, der im 21. Jahrgang erscheint, wird in Kooperation mit dem ‚Handelsblatt‘ herausgegeben.
„Die Beurteilung der Betreuungsqualität hängt neben dem absoluten Ergebnis maßgeblich von den immer wieder als lästige Pflicht gehandhabten Reportings und der dem Kunden und seinen Betreuungsmandat entgegengebrachten Wertschätzung ab. Dafür bietet die seit zwei Jahrzehnten bewährte Qualitätsgemeinschaft der Elite im deutschsprachigen Raum eine wichtige Orientierungshilfe bei der Suche nach mehr Betreuungsqualität“, sagt „Elite Report“-Chefredakteur Hans-Kaspar von Schönfels. Rund 150 Reportings hat der „Elite Report“-Gutachter, der öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für Wertpapieranlagen, Reinhard Vennekold, geprüft.
Insgesamt wurden dieses Mal 54 Vermögensverwalter als „empfehlenswert“ eingestuft. Von anfänglich 367 Anbietern blieben nach einer ersten und zweiten Analyse noch 151 übrig. Nach Durchführung weiterer Prüfschritte reduzierte sich die Zahl auf 81. Die anschließende Auswertung von Beratungsberichten privater Anleger und Nachrecherchen reduzierte die Anzahl der Auszuzeichnenden noch einmal auf insgesamt 54 Anbieter. Von den 54 empfehlenswerten Häusern sind 43 deutsche Adressen, sieben haben ihren Sitz in Österreich, vier in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Zum Segment „summa cum Laude“ gehören 37 Vermögensverwalter, die Auszeichnung „magna cum laude“ erhalten acht Häuser mit 700 bis 749 Punkten, neun Anbieter zählen mit 650 bis 699 Punkten zu den „cum laude“-Anbietern. Die zehn besten Vermögensverwalter sind in diesem Jahr die DZ Privatbank (D/L), die Frankfurter Bankgesellschaft (D/CH), die Fürst Fugger Privatbank (D), die Hamburger Sparkasse (D), HRK Lunis (D), die LGT Bank (FL/CH), die Nord LB (D), Pictet & Cie Europe (D/CH), die Schelhammer Capital Bank Vermögensmanagement (A) sowie Werther und Ernst (D). (DFPA/mb1)
Der „Elite Report“ umfasst Spezialreports für Leser mit dem Ziel, die Elite verschiedener Branchen herauszufiltern und vorzustellen.