Emerging Markets: Energieschub für Frauen als Verbraucher

Elektrizität kann Gesellschaften und Wirtschaften in Emerging Markets verwandeln. Und der bessere Zugang zur Stromversorgung in Emerging Markets könnte als Katalysator fungieren, damit mehr Frauen einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Dies wird Veränderungen beim Ausgabeverhalten von Verbrauchern herbeiführen und bietet enorme Anlagechancen, so die Kernaussage eines Beitrags auf dem Blog „Context“ des Investment- und Managementunternehmens AB Global.

In Emerging Markets sind die Erwerbsmöglichkeiten für Frauen bisher im Allgemeinen begrenzt. Mit so vielen häuslichen Aufgaben – ohne Haushaltsgeräte, die die Arbeit erleichtern – ist es für die meisten Frauen unmöglich, einer bezahlten Arbeit nachzugehen. Nach den jüngsten, von der Weltbank vorliegenden Daten sind in den zwölf größten Emerging Markets (ausgenommen China) weniger als 40 Prozent aller erwachsenen Frauen erwerbstätig. Nach Einschätzung von AB Global könnten beispielsweise die Pläne der indischen Regierung, die Stromversorgung im gesamten Land bis 2019 deutlich zu verbessern, wichtige Impulse für Veränderungen auslösen. Denn Strom sei ein Faktor, der die Selbstbestimmung fördere - er eröffnet die Möglichkeit zum Kauf von Haushaltsgeräten wie Elektroherden, Kühlschränken und Waschmaschinen, die Frauen von stundenlanger täglicher Hausarbeit befreien.

In Südafrika etwa habe die Stromversorgung die Zahl erwerbstätiger Frauen deutlich steigen lassen. In Regionen, die vom Elektrifizierungsprogramm profitierten, ist die Erwerbsquote von Frauen einer wissenschaftlichen Studie zufolge innerhalb von fünf Jahren bis 2001 um 9,5 Prozent geklettert. Bei einer Übertragung auf Indien könnten bis 2019 acht Millionen Frauen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen, wenn das ehrgeizige Vorhaben von Ministerpräsident Narendra Modi, 400 Millionen Menschen an das Stromnetz anzuschließen, gelinge.

Wenn Frauen mehr Einfluss haben, dürfte sich das Ausgabeverhalten von Familien ändern. Laut AB Global zeigen wissenschaftliche Studien, dass Frauen bei finanziellen Entscheidungen einen längerfristigen Schwerpunkt als Männer setzen: Wenn das Familieneinkommen steigt, neigen Männer dazu, das zusätzliche Geld für kurzfristige Dinge wie elektronische Geräte oder Unterhaltung auszugeben. Bei Frauen besteht eher die Neigung, das Geld für Dinge mit längerfristigem Potenzial wie Ausbildung, Sparen und Versicherungen zu verwenden. Wenn mehr Frauen ein Mitspracherecht bei den Finanzen des Haushalts haben, werden sie sich wahrscheinlich darum bemühen, ihre Familien aus der Armut herauszuholen. Dieser Fakt helfe beim Aufbau von besser ausgebildeten und produktiveren Arbeitskräften.

Diese Trends habe der typische Investmentfonds im Allgemeinen nicht im Blick. Elektrizität sei jedoch  ein aussagefähiger Frühindikator und ein hervorragendes Beispiel dafür ist, wie disruptive Kräfte unbeabsichtigte und weit reichende Konsequenzen haben können. Private Bildung, Mikrofinanzen und Versicherungen sind nur einige Bereiche, die einen enormen Auftrieb an Aktivität erleben und Anlagechancen schaffen könnten. Ganz allgemein sollten Anleger die  Möglichkeiten bedenken, wie sich die Selbstbestimmung von Frauen auf Wirtschaft, Industrie und Unternehmen auswirken könnte, wenn sie sich das Potenzial von Verbraucherausgaben in Emerging Markets zunutze machen wollen.

Quelle: Blogbeitrag AB Global

AB Global ist ein weltweit tätiges Investment- und Managementunternehmen. Der Konzern ist in 22 Ländern aktiv und beschäftigt rund 3.500 Mitarbeiter. (mb1)

www.abglobal.com

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