Engel & Völkers Studie identifiziert nächste Generation von Luxushausverkäufern in Nordamerika
Der Immobiliendienstleister Engel & Völkers Americas analysiert in der aktuellen Trendstudie „The Next Luxury Home Seller“ das Marktverhalten von Verkäufern von Luxusimmobilien für das kommende Jahr. Dafür hat Engel & Völkers Americas 1.700 Personen in Nordamerika befragt und zusammen mit den Daten des EVI (Engel & Völkers Datenzentrum für Immobilienwirtschaft) evaluiert.
Die Studie verdeutlicht unter anderem, dass Hausverkäufer im Luxussegment immer jünger werden: 80 Prozent jener, die planen 2022 ein Haus mit einem Verkaufswert über einer Million US-Dollar zu vermarkten, sind Millennials (Jahrgänge 1981-1998) oder stammen aus der Generation X (Jahrgänge 1965-1980). Laut Statista besitzen knapp 40 Prozent der unter 35-Jährigen in Nordamerika bereits ein Haus, bei den 35- bis 44-Jährigen sind es 61 Prozent.
Laut Engel & Völkers Americas wird im nächsten Jahr fast die Hälfte aller Verkäufe von Luxusimmobilien von wohlhabenden Millennials mit einem Einkommen von jährlich über 250.000 US-Dollar getätigt. 83 Prozent besitzen bereits eine Immobilie in der Stadt. 60 Prozent gaben an, dass sie in der Stadt bleiben und dort wieder kaufen möchten, 40 Prozent planen in das Umland zu ziehen. Das Bewusstsein für Familie sowie Gesundheit ist für Millennials besonders wichtig und wurde durch die Pandemie verstärkt. Die Mehrzahl favorisiert innovative und nachhaltige Wohnformen wie ein Mehrgenerationenhaus: 93 Prozent gaben an, dass ihre Eltern bereits bei ihnen wohnen oder dass sie in Zukunft mit diesen zusammenleben werden. Entsprechend besteht der Wunsch die Wohnsituation anzupassen. Downsizing gilt bei Millennials als überholt, begehrt sind Immobilien mit vielen Zimmern sowie großzügigen Wohn- und Außenflächen.
Zwei Drittel der befragten Millennials sind Jungunternehmer, beispielsweise von Start-Ups, und aufgrund der neuen Remote Working Optionen nicht länger an einen festen Arbeitsplatz oder Wohnort gebunden. Diese Gruppe gilt als besonders familienorientiert, sie sind häufiger verheiratet als Gleichaltrige, haben kleine Kinder und sind oftmals für die Betreuung mindestens eines Elternteils verantwortlich. 83 Prozent der Millennials-Unternehmer erwägen daher ihre Wohnsituation zu ändern, um Familie und Arbeit noch besser miteinander verbinden zu können. Millennial Entrepreneurs lieben nach wie vor das Stadtleben, was sich in ihren präferierten Wohnlagen widerspiegelt: Die Mehrheit favorisiert Immobilien in Metropolen, nur 28 Prozent möchten ins Umland ziehen.
Das Akronym HENRY „High Earners, Not Rich Yet“ bezeichnet junge Berufstätige mit einem jährlichen Haushaltseinkommen zwischen 100.000 und 250.000 US-Dollar, die aber noch nicht über das Kapital von älteren Generationen verfügen welche schon länger im Berufsleben stehen. Corona-HENRYs setzen sich zu 81 Prozent aus Millennials und zu 19 Prozent aus der Generation Z (ab 1998) zusammen, die während der Pandemie Karriere und Vermögen aufgebaut haben. 83 Prozent der HENRYs verfügen bereits über eine eigene Immobilie. Infolge flexibler Arbeitsmodelle und neuer digitaler Unabhängigkeit gab fast die Hälfte der Befragten dieser Gruppe an, ihr Haus verkaufen zu wollen, um die Welt zu bereisen und Erfahrungen zu sammeln. Der Großteil profitiert von der neuen Arbeitswelt und sieht die aktuelle Situation als Chance individuelle Lebensmodelle zu verwirklichen. (DFPA/JF1)
Engel & Völkers ist ein Dienstleistungsunternehmen in der Vermittlung von hochwertigen Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie von Yachten und Flugzeugen im Premium-Segment. Das Unternehmen beschäftigt über 12.000 Mitarbeiter und ist mehr 30 Ländern auf vier Kontinenten präsent.